David Philipp Bochumer Straße 100
*22.02.1880 in Sögel, Hümmling; +1.2.1942 nach Ankunft in Skirotawa/Riga erschossen
Vater Isack Philipp *6.12.1853; +24.11.1893
Mutter Henriette Meyer *22.3.1852 in Sögel + 4.9.1933 in Recklinghausen
Geschwister
Mathilde Philipp *22.5.1878 in Sögel, + 20. 3. 1943 in Sobibor; oo Palm
Max Philipp *Dez. 1882 in Recklinghausen + 9.6.1927 in Recklinghausen, Prosperhospital
Norbert Philipp *21.1.1885 in Recklinghausen, + nach 21.4.1942 in Riga; oo Sofie Meyer
Adele Philipp *1887 in Recklinghausen +1922
Sofie Philipp *Aug. 1889 in Recklinghausen +27.1.1928 in Recklinghausen im Knappschaftskrhs.
Julie Philipp * 1892 in Recklinghausen, 1936 nach Duisburg
Hans Philipp *1893 in Recklinghausen
Isidor Philipp*14.3.1894 in Recklinghausen (Dr.phil.), Theresienstadt, + 28.2.1945 in Auschwitz
Cousin ist der Kriegsgefallene Hartwig Meier aus Sögel
Beruf Kaufmann, Agentur für Öle, (lt.Kennkarte Sohn Hans: Tierarzt)
Heirat Alma Sommer *14.4.1876, + nach 21.4.1942 in Riga
Kinder
Walter Philipp *10.9.1906, 25.3.1939 nach England
Erich Philipp *22.06.1908 („erwachsener Sohn“ von David Philipp) deportiert 1942 Riga
Hans Philipp *11.9.1911, Iserlohn, Emigration Frankreich, 1942 Buchenwald , Tod 1945 in Groß-Rosen
Senta Philipp *17.6.1913 +Juli 1977 Chicago; oo Walter Strauss
Adressen Recklinghausen Oerweg 14 und Nr.53, Bochumer Straße 100
Weitere Lebensdaten
1.7.1941 Zwangsumzug ins Judenghettohaus Bochumer Straße 100
24.1.1942 Deportation nach Gelsenkirchen
27.11.1942 Transport Gelsenkirchen über Dortmund nach Riga
1.2.1942 nach Ankunft in Skirotawa/Riga auf LKW geladen und erschossen worden.
Bericht von Rolf Abrahamsohn:
Die Eltern von Ernst und Ruth Philipp nahmen das falsche Angebot an, mit dem Wagen ins Ghetto transportiert zu werden. Sie sind nie dort angekommen.
Quellen
Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983
Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986
Georg Möllers / Jürgen Pohl: Abgemeldet nach „unbekannt“ 1942, Die Deportation der Juden aus dem Vest Recklinghausen nach Riga, hrsg. von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Recklinghausen, Klartext Verlag, Essen 2013
Bericht Rolf Abrahamsohn am 17.1.2009
Ellis Island und andere New York Passagierlisten, 1820-1957
Jüdische Holocaust-Gedenkstätten und jüdische Einwohner Deutschlands 1939-1945
Gedenkbuch Opfer und Stätten der Herrschaft, der Verfolgung und des Widerstandes in Recklinghausen 1933-1945;
https://www.recklinghausen.de/Inhalte/Startseite/Ruhrfestspiele_Kultur/Gedenkbuch/_Opferbuch_selfdb.asp?form=detail&db=545&id=507
Landesarchiv NRW, Sterberegister Nordrhein-Westfalen 1874-1938
Bundesarchiv Koblenz. Gedenkbuch-Opfer der Verfolgung unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933 –1945. Stand: 28. 2. 2020
U.S. Sterbe-Verzeichnis der Sozialversicherung (SSDI)