Schönfeld Oskar

Oskar Schönfeld   Bochumer Straße 138

*11.10.1868 in Rosenberg, + 22.1.1942 Israelitisches Krankenhaus Köln-Ehrenfeld

Eltern unbekannt

Beruf  ab 1930 bei Tochter Herta als Verwalter

Adressen  ab 6.6.1930 Bochumer Straße 138, Recklinghausen
7.7.1941 – 12.12.1941 Bochumer Straße 100, Ghettohaus

Tochter

Herta Salomons geb. Schönfeld *28. 9.1897 in Nikolei, Pless, Schlesien, + 1. 2.1975 in New York

Weitere Lebensdaten

5.12.1928 Ehemann Walter Salomons stirbt im Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen

30.5.1930 Tod des Schwiegervaters der Tochter Herta: Joseph Salomons

6.6.1930 Anmeldung von Hertas Vater Oskar Schönfeld *11.10.1868 auf der Bochumer Str. 138

30.8.1935 Tod der Schwiegermutter der Tochter Herta: Henriette Salomons geb. Markus

1.11.1938 Verkauf des Geschäftes Kleinpreis an Wilhelm Becker

8./9. November 1938 Geschäft wird von den SA-Trupps aus Herne „verschont“

21.3.1939 Enkel Ida und Alfred Salomons mit Kindertransport nach England

26.8.1939 Abmeldung Oskar Schönfeld nach Brasilien

8.9.1939 Erneute Anmeldung Oskar Schönfeld, Emigration offenbar fehlgeschlagen

24.5.1941 Anordnung der Stapo Münster zur Räumung und Schaffung der Ghettohäuser

7.7. 1941 Abmeldung Herta Salomons mit Vater Schönfeld Oskar, ins Ghettohaus Bochumer Str. 100

Oktober 1941 auf der Ghettohausliste des RVJD unter 3.

12.12.41 Oskar Schönfeld abgemeldet nach Köln-Ehrenfeld, Transport ins Israelitische Krankenhaus, da sich die Recklinghäuser Krankenhäuser weigerten, ihn zu behandeln.

22.1.1942 Tod im Israelitischen Krankenhaus Köln-Ehrenfeld

Quellen

https://www.recklinghausen.de/Inhalte/Startseite/Ruhrfestspiele_Kultur/Gedenkbuch/_Opferbuch_selfdb.asp?form=detail&db=545&id=603

Georg Möllers / Jürgen Pohl: Abgemeldet nach „unbekannt“ 1942, Die Deportation der Juden aus dem Vest Recklinghausen nach Riga, hrsg. von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Recklinghausen, Klartext Verlag, Essen 2013.
Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986, S.225-252. Stadtarchiv Sta Re III Jüdische Gewerbebetriebe um 1938; Sta Re III 6520 Jüdische Einwohner im 3. Reich; Sta Re III 4407 Jüdische Kinder;
Jüdische Einwohner Recklinghausens, Sta Re III 6520

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Georg Möllers, Horst D. Mannel, Zwischen Integration und Verfolgung, 1988, Dokument 56
Von der Wiege bis zur Bahre. Menschen der Recklinghäuser Südstadt in den 1930er Jahren, bearbeitet v. Klaus Weberskirch und Matthias Kordes, Recklinghausen 2011

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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