Cosmann Lilly

Lilli Neumann geb. Cosmann

*28.11.1908 in Recklinghausen ✡ 13.4.1985 in Kiryat Tivon Israel

Vater Otto Cosmann *3.1.1874 in Recklinghausen; ✡ 18. 1.1963 – Kibbuz Yagur, Israel

Mutter Änne Weyl *10.12.1885; ✡ 28.4.1972 Kibbuz Yagur, Israel

Geschwister

Luisa Landé geb. Cosmann *1906; ✡ 1936 in New York,

Fritz Cosmann *10.3.1910; ✡ 25.10.2001 Israel

Beruf Kindergärtnerin

Adressen Recklinghausen, Kunibertistr. 20; Köln-Marienburg

Heirat Cousin Werner Neumann *22.12.1905; ✡ 14.3.2008 in Tivaon, Israel

Kinder

Ruthi und zwei weitere Töchter, ihre Ehemänner heißen Golan, Gerson, Revivo

Weitere Lebensdaten

1918-1925 Besuch des Lyceum in Recklinghausen

1929 nach Köln mit den Eltern und Schwester Luisa

1930 Verkauf des Kaufhauses Althoff am Markt an die Karstadt AG

1939/40 emigrierte die Familie in die Niederlande

Überleben die Shoah in Belgien

Adresse 1946/1947: 13 Avenue de Saturne, Uccle Brüssel

1948 Emigration der Eltern nach Palästina

8.6.1949 Emigration nach Palästina

13.4.1985 Tod in Kiryat Tivon Israel

Beigesetzt Hashomrim Cemetery, Kiryat Tiv’on, Israel

Gedenken/Nachruf

Sie starb am Pessach-Montag in ihrem Haus, einen Monat vor der Hochzeit ihrer ältesten Enkelin Vared. Lily war erstickt, ein Krankenwagen wurde bestellt, aber da an diesem Tag das Mimona-Fest stattfand, waren keine Krankenwagen verfügbar und als sie ankamen, blieb nichts anderes übrig, als ihren Tod festzustellen. Lily starb in den Händen ihrer Tochter Ruthie. Zusammen mit ihnen waren Ehemann Werner und Enkelin Yamit (damals Tami genannt) im Haus. Möge ihr Andenken gesegnet sein.

Quellen

Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986

Juden und Dissidenten Münster C99635-5

Jan Henning Peters, Jüdische Schüler am Gymnasium Petrinum in Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd 88/89, 1989/1990

Dokumente der American Joint Distribution 1947

Georg Möllers: „Mit den besten Wünschen und Hoffnungen für die Zukunft“. Das Schicksal jüdischer Abiturienten der Jahrgänge 1900 und 1903, Teil I/II, in Petrinum 45-2003, S. 110 – 118 und Petrinum 46-2014.

Willi Hagemann, Höhere Mädchenbildung und jüdische Schülerinnen in Recklinghausen von 1866 bis 1938/39, in: Vestische Zeitschrift 90/91 (1991/92), hg. v. Werner Burghardt, S. 231-244, S. 233

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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