Abrahamsohn Hans

Hans Joachim Abrahamsohn

*27.5.1922 in Iserlohn, +nach dem 26.8.1942 in Auschwitz

Copyright: Kazerne Dossin Documentation Center

Vater Arthur Abrahamsohn *29.10.1888 in Märkisch Friesland; 1.8.1942 Mechelen -> Auschwitz; Tod in Auschwitz

Mutter Else Gottschalk *9.10.1891 in Hemer; + Febr. 1944 KL Kaiserwald

Geschwister

Ludwig Abrahamsohn *1921 + 1924 tödlich verunglückt

Rolf Abrahamsohn *9.3.1925 in Marl

Norbert Abrahamsohn *1933 +1940 (Diphtherie)

Beruf Kaufmann

Adressen Iserlohn; Loestraße 26, Marl; Recklinghausen, Bismarckstr. 3; Ahrensdorf; Brüssel

Weiterer Lebensweg

9.11.1938 Textilgeschäft der Eltern im Pogrom zerstört

Schutzhaft im Polizeigefängnis Marl-Brassert

1938 Vater Arthur emigriert nach Brüssel

1939 Jüterbog-Luckenwalde, Landwerk Ahrensdorf, landwirtschaftliche Ausbildung;

zusammen mit Rolf Bauer *24.5.1920, Recklinghausen und Hans Neugarten *28.7.1920, Marl

30.5.1939 abgemeldet nach Frankreich

13.6.1939 emigriert mit Vater Arthur über Kall/Eifel nach Brüssel

10.7.1939 Vater abgemeldet nach Belgien

April 1940 in Hal = Halle in Belgien

10./15.Mai 1940 deportiert nach St. Cyprien, Frankeich

Oktober 1940 mit dem Vater nach Camp de Gurs, Südfrankreich

10.2.1941 noch in Camp de Gurs

25.7.1941 weiter ins Lager Rivesaltes, Perpignan

Deportation nach Paris Drancy

23.8.1942 Drancy – Auschwitz

1942 Tod in Auschwitz

Quellen

https://www.recklinghausen.de/Inhalte/Startseite/Ruhrfestspiele_Kultur/Gedenkbuch/_Opferbuch_selfdb.asp?form=detail&db=545&id=11

https://eservice2.gkd-re.de/selfdbinter320/DokumentServlet?dokumentenname=545-10fieldDokument1.pdf

Georg Möllers / Jürgen Pohl: Abgemeldet nach „unbekannt“ 1942, Die Deportation der Juden aus dem Vest Recklinghausen nach Riga, hrsg. von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Recklinghausen, Klartext Verlag, Essen 2013.
Klaus Mohr, Sowas passiert in Deutschland nicht. Jüdische Menschen in Marl, Essen 2012

https://www.marlarchiv.de/shoah-auschwitz/

Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986, S.225-252. Stadtarchiv Sta Re III Jüdische Gewerbebetriebe um 1938; Sta Re III 6520 Jüdische Einwohner im 3. Reich; Sta Re III 4407 Jüdische Kinder;
Jüdische Einwohner Recklinghausens, Sta Re III 6520

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/1495983/

https://collections.arolsen-archives.org/en/archive/4961873/?p=1&doc_id=4961873

https://collections.arolsen-archives.org/en/archive/5405762/?p=1&doc_id=5405770

Rolf Abrahamsohn: „Was machen wir, wenn der Krieg zu Ende ist“, Lebenssituationen 1925-2010, Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte und dem Jüdischen Museum Westfalen, Essen 2010.
Georg Möllers/Horst D. Mannel, Pogrom in Recklinghausen. Recklinghäuser Bürger erinnern sich an den 9./10. November 1938, 5. erweiterte und verbesserte Auflage, Recklinghausen 2001.

https://de.wikipedia.org/wiki/Rolf_Abrahamsohn

Ulrich Brack (Hrsg.), Herrschaft und Verfolgung, Marl im Nationalsozialismus, Essen 1986 (Neuauflage 2011)

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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