Max Li(e)bmann
*10.6.1894 in Birkenau bei Weinheim; ✡ 18.1.1945 in KL Buchenwald
Beruf Kaufmann in Textilwaren; Handlungsreisender
Heirat in Griesheim am 28.8.1922 mit Bella Joseph *6.7.1892 in Frankfurt; 26.9.1942 nach Raasikou, Reval; ✡ Tod in Raasikou
Kinder
Ruth Libmann *22.7.1923 in Darmstadt; Neuendorf; ✡2.2.2001 in Kibbuz Hafetz Chaim
Ludwig Libmann *3.1.1925 in Dortmund; Neuendorf; ✡ 10.9.2007 in Arlington
Verwandte aus Birkenau, Weinheim
Frieda Liebmann *29.6.1883 in Birkenau oo Lammfromm
Heinrich Liebmann*14.11.1875 in Weinheim
Adressen Recklinghausen, Hubertusstraße 13 und Nr. 2 bei Alfred Friedenberg, zuletzt Paulusstraße 6, Ghettohaus
Weiterer Lebensweg
12.7.1935 Scheidung von Bella Joseph in Darmstadt
Umzug nach Recklinghausen
17.5.1939 Max Libmann ohne Familie in Recklinghausen bei Alfred Friedenberg, Hubertusstraße bei Minderheitenzählung
Sommer 1941 Zwangsumzug mit Alfred Friedenberg in das Judenhaus Ernst-v.-Rath-Straße 8
24.1.1942 deportiert auf Lastwagen von Recklinghausen nach Gelsenkirchen, Sammellager Wildenbruchhalle
27.1.1942 Transport Gelsenkirchen, Dortmund, Ghetto Riga
KL Kauen, Kowno
29. 7.1944 Deportation aus dem Ghetto Kauen (Kowno) nach Dachau
29.7.1944 Registrierung im KL Dachau zusammen mit Alfred Friedenberg (obere und untere Zeile);
offensichtlich sind die beiden Männer von Recklinghausen aus zusammengeblieben
18.1.1945 Tod in KL Dachau Außenlager Kaufering
Gedenken
22.7.1956 Pages of Testimony für die Eltern von Ruth Weil
21.3.2016 Page of Testimony für Max Libman von Gunhild Menges aus Griesheim
Grabstein für Ruth Weil auf dem Friedhof Chafetz Haim bei Aschdod
Ruth Libmann irrtümlich im Bundesgedenkbuch als verstorbenes Opfer gelistet
Quellen
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
Gedenkbuch Opfer und Stätten der Herrschaft, der Verfolgung und des Widerstandes
in Recklinghausen 1933-1945“
https://www.recklinghausen.de/inhalte/startseite/ruhrfestspiele_kultur/gedenkbuch/_Opferbuch_selfdb.asp?form=detail&db=545&id=373
https://www.statistik-des-holocaust.de/OT420127_Muenster23.jpg
https://www.statistik-des-holocaust.de/OT420924-6.jpg
Georg Möllers / Jürgen Pohl: Abgemeldet nach „unbekannt“ 1942, Die Deportation der Juden aus dem Vest Recklinghausen nach Riga, hrsg. von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Recklinghausen, Klartext Verlag, Essen, 2.Aufl. 2017
Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979
Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983
Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986
Stadtarchiv StA F.IV.18¸ StA Rhs. III 6513
Bundesarchiv Koblenz. Gedenkbuch-Opfer der Verfolgung unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933 –1945.
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de915254
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1106801
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de915322
Stand: 12.5.2023 (www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/)
ITS Arolsen International Tracing Service, Bad Arolsen
Germany, Jewish Victims of Nazi Persecution, 1933-1945