Auerbach Hilde

Hilda Auerbach geb. Fromm

*27.6.1911 in Würzburg; + 4.1.2000 in Rochester, New York

Vater Wilhelm Fromm *3.1.1880 in Groß-Langheim; 1942 in Würzburg

Mutter Ruth Sachs *3.8.1881 in Würzburg; + 1942

Hilde Fromm / Auerbach oben mittig über Jacob Rosenbaum; links am Tisch Jehuda Wottitz
1931 in Würzburg bei der Heirat ihrer Cousine Senta Seckbach *1902 mit Moshe Wottitz ; Foto privat

Adressen Recklinghausen, Breite Straße 15 bei Levi; Am Polizeipräsidium 3, Jüdisches Gemeindehaus

Heirat am 9.12.1934 in Recklinghausen Selig Siegmund Auerbach *20.10.1906 in Hamburg; + 6.5.1997 in Rochester New York

Kinder

Hanna Chana Helene Auerbach *28.3.1937 in Recklinghausen; oo Isaacs; +2014

Ruth Wilma Auerbach *25.5.1942 in Rome, Georgia, USA; oo Lebovitz; +18.4.2010 in Rochester, USA

Nancy Joy *11.4.1945; oo Rosenblum; +30.3.2018;

Weiterer Lebensweg

1934 -1938  Ehemann wird Bezirksrabbiner in Recklinghausen

29.10.1938 begleitet er die 22 nach Zbaschyn ausgewiesenen polnischen Gemeindemitglieder

9.11.1942 Überfall auf Gemeindehaus und Rabbinerwohnung; Drangsalierung durch SA-Horde;

In der Folge erlitt Frau Auerbach eine Fehlgeburt.

15.12.1938 nach Morddrohung Emigration mit Mann und Tochter nach Amsterdam, vermutlich zu dessen Bruder Jacob Joseph Auerbach Amsterdam, Kastanjeplein 3

29.12.1938 nach London

1940 nach New York

4.1.2000 Tod in Rochester New York

Quellen

https://www.recklinghausen.de/Inhalte/Startseite/Ruhrfestspiele_Kultur/Gedenkbuch/_Opferbuch_selfdb.asp?form=detail&db=545&id=33

Hilde Auerbach, „Wo sind all die Augenzeugen dieser Nacht“. Aufzeichnungen für Tochter Chana, in: Georg Möllers/Horst D. Mannel (Hg.), Pogrom in Recklinghausen. Recklinghäuser Bürger erinnern sich an den 9./10. November 1938, 5. erweiterte und verbesserte Auflage, hg. aus Anlaß der 40-Jahr-Feier der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Recklinghausen 2001, S.44

Georg Möllers, „Hassen darf man nicht….“ – Begegnungen mit Rabbiner Dr. Auerbach und seiner Familie, in: Ludger Linneborn/Georg Möllers/Heribert Seifert (Hg.), Das Petrinum unterm Hakenkreuz. Zur Geschichte des Gymnasium Petrinum in der Zeit von 1933-1945, Recklinghausen 2001, S. 167-171

Gerda E. Koch, Dr. Selig Sigmund Auerbach , Anhang zur biographischen Datei („Opferbuch“) im „Gedenkbuch Opfer und Stätten der Herrschaft, der Verfolgung und des Widerstandes in Recklinghausen 1933-1945“

Georg Möllers / Jürgen Pohl: Abgemeldet nach „unbekannt“ 1942, Die Deportation der Juden aus dem Vest Recklinghausen nach Riga, hrsg. von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Recklinghausen, Klartext Verlag, Essen 2013.
Jüdische Einwohner Recklinghausens, Sta Re III 6520

Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986

Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979

Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983

Jüdische Holocaust-Gedenkstätten und jüdische Einwohner Deutschlands 1939-1945

U.S. Social Security Applications and Claims, 1936-2007

U.S. Sterbe-Verzeichnis der Sozialversicherung (SSDI)

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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