Jacob Joseph Auerbach
*20.1.1914 in Hamburg; Recklinghausen; ✡31.1.1943 in Auschwitz
Vater Joseph Auerbach *2.1.1872 in Fürth; ✡ 25.1.1943 in Theresienstadt
Mutter Rosalie Cahn *22.3.1885; ✡10/1944 in Auschwitz
Geschwister
Selig Siegmund Auerbach*20.10.1906 in Hamburg; ✡ 6.5.1997 in Rochester New York
Hermann Naphtali Herz Auerbach *26.11.1908 in Hamburg; ✡23.7.1943 in Sobibor
Leah Auerbach *13.9.1911 in Hamburg; ✡6.12.1944 in Riga Jungfernhof
Gertrud Auerbach *7.10.1918 in Hamburg; oo Moshe Prins *1924; ✡ 22.12.2017 Jerusalem
Rachel Elisabeth Regine Auerbach *23.1.1921 in Hamburg; ✡9.10.1944 in Auschwitz
Beruf Kaufmann
Adressen Recklinghausen, Am Polizeipräsidium 3
ledig
Weiterer Lebensweg
bis 1937 bei seinem Bruder Rabbi Selig Auerbach
8.4.1937 nach Köln abgemeldet
11.3.1938 Emigration Amsterdam, Kastanjeplein 3
9.7.1940 eröffnet Sarphatistr.98 ein eigenes Geschäft
12.5.1942 macht er eine Meldung bei der örtlichen Polizeiwache in Amsterdam; 2 Männer in Uniform der Militärpolizei hatten ihn in seinem Laden aufgesucht, „um eine Untersuchung zu machen“. Der Vorfall bleibt ungeklärt.
18.9.1942 Deportation nach Westerbork
28.9.1942 Transport Westerbork Auschwitz
31.1.1943 Tod in Auschwitz
Quellen
Hilde Auerbach, „Wo sind all die Augenzeugen dieser Nacht“. Aufzeichnungen für Tochter Chana, in: Georg Möllers/Horst D. Mannel (Hg.), Pogrom in Recklinghausen. Recklinghäuser Bürger erinnern sich an den 9./10. November 1938, 5. erweiterte und verbesserte Auflage, hg. aus Anlaß der 40-Jahr-Feier der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Recklinghausen 2001, S.44
Georg Möllers, „Hassen darf man nicht….“ – Begegnungen mit Rabbiner Dr. Auerbach und seiner Familie, in: Ludger Linneborn/Georg Möllers/Heribert Seifert (Hg.), Das Petrinum unterm Hakenkreuz. Zur Geschichte des Gymnasium Petrinum in der Zeit von 1933-1945, Recklinghausen 2001, S. 167-171
Gerda E. Koch, Dr. Selig Sigmund Auerbach , Anhang zur biographischen Datei („Opferbuch“) im „Gedenkbuch Opfer und Stätten der Herrschaft, der Verfolgung und des Widerstandes in Recklinghausen 1933-1945“
Georg Möllers / Jürgen Pohl: Abgemeldet nach „unbekannt“ 1942, Die Deportation der Juden aus dem Vest Recklinghausen nach Riga, hrsg. von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Recklinghausen, Klartext Verlag, Essen 2013.
Jüdische Einwohner Recklinghausens, Sta Re III 6520
Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986
Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979
Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983
Jüdische Holocaust-Gedenkstätten und jüdische Einwohner Deutschlands 1939-1945
U.S. Social Security Applications and Claims, 1936-2007
U.S. Sterbe-Verzeichnis der Sozialversicherung (SSDI)
https://archief.amsterdam/indexen/persons?ss=%7B%22q%22:%22Auerbach%20Jacob%22%7D