Johanna Katz geb. Fernbach
*25.5.1898 in Felsberg; + 7.5.1957 in Berlin
Vater Hermann Hersch Fernbach *5.5.1863 in Kolomea, Schächter, Vorbeter; +10.4.1933 in Recklinghausen
Mutter Malchen Merle Fernbach geb Speier *1859 in Guxhagen, +1929
Geschwister
Max Moses Fernbach *5.5.1893 in Felsberg (Nr.3438) +7.1.1983 in Tel Aviv
Baruch Fernbach *19.2.1895 in Felsberg, Kassel; Petriner Nr.3610; +2.3.1987 in Holon, Israel
Malchen Fernbach *1901 +1901

Beruf koscheres Restaurant auf der Herner Str. 7c; Chief clerk beim AJDC „Joint“ in Berlin
Adressen Recklinghausen,Steinstr.13, Kellerstr.21; Berlin, div.Adressen
Heirat 11.6.1924 in Guxhagen mit Willi Katz *5.4.1895 in Guxhagen, Hessen; +5.11.1971
Kind Lothar Pinchas Katz *21.3.1925 in Recklinghausen; + 1971 in Israel
Weiterer Lebensweg

1929 nach Tod der Schwiegermutter koscheres Restaurant an der Herner Str. 7c
Sommer 1941 Zwangsunterbringung im Judenhaus Keller Straße 21
14.1.1942 Geflüchtet nach Berlin vor dem vorgesehenen Riga-Transport
1942 – 1945 illegal untergetaucht in Berlin mit falschen Papieren mit Ehemann Willi und Bruder Moses Fernbach
1945 bis 1947 Chief clerk beim AJDC „Joint“ in Berlin
7.5.1957 Tod in Berlin
Quellen
Deutschland, Hessisches Geburtsregister, 1874-1911, Zertifikat 20, Seite 20
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
Interview mit Rolf Abrahamsohn (1984) in: Ulrich Brack (Hrsg.) Herrschaft und Verfolgung; Klartext-Verlag 1986
https://collections.arolsen-archives.org/en/archive/12750461/?p=1&s=Katz%20Max&doc_id=12750461
Germany, Jewish Victims of Nazi Persecution, 1933-1945
Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979
Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983
Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986
Georg Möllers / Jürgen Pohl: Abgemeldet nach „unbekannt“ 1942, Die Deportation der Juden aus dem Vest Recklinghausen nach Riga, hrsg. von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Recklinghausen, Klartext Verlag, Essen, 2. Auflage 2017
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/1589305/
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/2152684/
Moses Fernbach aus der Eifel baut die jüdische Gemeinde von Berlin wieder auf (1947)
Persönliche Mitteilungen der Nichte Miriam Bruderman geb. Fernbach
„Zwischen Dornen und Blüten“ Autobiografie der Nichte Miriam Brudermann, 2019
„Berliner Juden 1947. Eine Gemeinde entstand auf Trümmern“, in „Yedioth Hayom“, Israel 7.11.1947