Rosenthal Günther

Günther Rosenthal

*24.2.1928 in Buer-Erle; ✡1942 in Auschwitz

Vater Paul Rosenthal *24.1.1899; ✡ 18.9.1942 Tod in Auschwitz

Mutter Rosa Simon *16.10.1904 in Dinschede, Oeventrop (wie Georg Rosenthal)✡ 1942 Auschwitz

Adressen Recklinghausen, Börster Weg 18, Holzmarkt 2; Oeventrop, Kirchstraße 89; Essen; Brüssel, Boulevard Poincare

Heirat

Kind

Weitere Lebensdaten

27.4.1933 Vater Paul inhaftiert im Gerichtsgefängnis Recklinghausen

Amtsgericht Recklinghausen; dann Anklage vor der Großen Strafkammer in Bochum; verurteilt wegen fortgesetztem Betrug und Unterschlagung

13.11.1933 Vater Paul überführt ins Zentralgefängnis Bochum

4.12.1933 nach Oeventrop mit der Mutter Rosa zur Großmutter Bertha Simon

April 1934 bis April 1935 die Volksschule Oeventrop (1. Schuljahr)

4.4.1935 nach Essen abgemeldet

1937 Scheidung der Eltern

Januar 1938 Günther im Waisenhaus Dinslaken

10.11.1938 im Pogrom wird das Waisenhaus verwüstet, 32 Kinder aus der Stadt getrieben, vorläufige Unterbringung im Israelitischen Waisenhaus Köln-Braunsfeld, Aachener Str. 443

20.12.1938 Ankunft der Kinder im Waisenhaus Brüssel

Januar 1939 „Villa Johanna“ im Badeort Middelkerke bei Ostende

Ende Februar 1939 im Heim Speyer in Anderlecht

15.2.1939 die Mutter emigriert nach Brüssel

Ende September 1939 zog er zu seiner Mutter Rosa Simon, Brüssel, Boulevard Poincare

Verhaftung in Brüssel, Zeitpunkt unbekannt
18.8.1942 Deportation Mechelen Auschwitz

1942 Tod in Auschwitz

Gedenken

13.9.2018 und 1.7.2021 Stolpersteine für zehn Kinder des Kinderheims in Dinslaken, Neustraße 43

Quellen

https://www.recklinghausen.de/Inhalte/Startseite/Ruhrfestspiele_Kultur/Gedenkbuch/_Opferbuch_selfdb.asp?form=detail&db=545&id=565

Anne Prior, „Geben Sie diese Kinder nicht auf!“, Essen 2015

https://www.stolpersteine-dinslaken-ev.de/?q=node/21

Georg Möllers / Jürgen Pohl: Abgemeldet nach „unbekannt“ 1942, Die Deportation der Juden aus dem Vest Recklinghausen nach Riga, hrsg. von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Recklinghausen, Klartext Verlag, Essen 2013.
Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986, S.225-252. Stadtarchiv Sta Re III Jüdische Gewerbebetriebe um 1938; Sta Re III 6520 Jüdische Einwohner im 3. Reich; Sta Re III 4407 Jüdische Kinder;
Jüdische Einwohner Recklinghausens, Sta Re III 6520

Jüdische Holocaust-Gedenkstätten und jüdische Einwohner Deutschlands 1939-1945

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/1663672/

http://www.statistik-des-holocaust.de/OT411110-Essen5.jpg

https://collections.arolsen-archives.org/en/archive/12162348/?p=1&s=Rosenthal%20Paul&doc_id=12162348

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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