Weissbraun Jakob

Jakob Weissbraun/Barnik

*17.9.1921 in Recklinghausen; ✡ Oktober 2001 in Camden, London

Vater Moshe Moritz Baruch Weissbraun/Barnik *7.9.1884, Altwarenhändler; ✡ in Polen vor Mai 1945

Mutter Chana Tova Taube Toni Bressler *13.5.1884 in Tlumacz; ✡ in Polen vor Mai 1945

Geschwister

Max Weissbraun /Barnik*20.7.1911 in Bergeborbeck; ✡ in Polen vor Mai 1945

David Weissbraun/Barnik *11.3.1913 in Herne; 1935 Dänemark später Israel

Feiwel Felix Weissbraun/Barnik *19.12.1914 in Herne; 31.8.1936 nach England; Argentinien; ✡2005

Paula Weissbraun/Barnik *Juli 1917 in Herne; ✡ 8.4.1921 im Prosper-Hospital -Recklinghausen

Hermann Hersch Weißbraun/Barnik *18.10.1919 in Recklinghausen; ✡ am 18.3.1936 im Prosper-Hospital Recklinghausen

Karl Baruch Weissbraun/Barnik *16.8.1923 in Rhs.; 28.10.1938 Zbaszyn; 1939 England; ✡ 8/2004 Manchester

Beruf

Adressen Recklinghausen, Große Geldstraße 9, Görresstraße 20; Rüdnitz

Weitere Lebensdaten

Änderung des Familiennamens in Barnik

Zur Hachschara nach Rüdnitz bei Bernau

28. Oktober 1938 Familie Weissbraun/Barnik abgeschoben nach Zbaszyn

26.11.1938 offiziell abgemeldet nach Polen

1939 vermutlich mit Bruder Karl mit Kindertransport aus Gdynia nach Harwich

Februar 1939 Abfahrt des ersten der drei von Elsley Zeitlyn, Schatzmeister, später Generalsekretär des Polish Jewish Refugee Fund (PJRF), organisierten Kindertransporte aus Zbaszyn, von Gdynia auf der SS Warszawa nach Harwich; die drei Transporte bringen mehr als 230 nach Zbaszyn abgeschobene Kinder nach England

Vermutlich Ende August mit dem letzten der drei Kindertransporte mit dem Zug nach Warschau, dann aus dem neben Danzig gelegenen polnischen Hafen Gdynia mit dem Schiff nach England

29.9.1939 bei britischem Census im Wohnheim des Salonadikal College: 160, Chatham Street, Liverpool, Lancashire, England

später als Tourist in Argentinien

Oktober 2001 in Camden, London

Quellen

Gedenkbuch Opfer und Stätten der Herrschaft, der Verfolgung und des Widerstandes in Recklinghausen 1933-1945

https://www.recklinghausen.de/Inhalte/Startseite/Ruhrfestspiele_Kultur/Gedenkbuch/_Opferbuch_selfdb.asp?form=detail&db=545&id=686

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de988981

Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979

Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983

Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986

Jüdische Holocaust-Gedenkstätten und jüdische Einwohner Deutschlands 1939-1945

Jüdische Einwohner Recklinghausens, Sta Re III 6520

Yad Vashem, The Central Database of Shoah Victims‘ Names, Pages of testimony

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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