Philipp Isack

Isack Philipp

*6.12.1853 in Darfeld; ✡24.11.1893 in Recklinghausen

Vater David Philipp *1815 in Hennef; ✡4.8.1874

Mutter Julie Heimbach 26.8.1818 in Laar; ✡27.10.1888 in Wanne

Geschwister

Johanna Philipp *28.10.1848 in Münster;

Nathan Philipp *ca. 1850 in Münster; oo Therese Schweitzer

Mina Philipp *16.11.1852 in Münster; ✡?

Haim Heymann Philipp *7.1.1860 in Münster; oo Rosalie Leeser; ✡14.6.1924

Beruf Handelsmann

Heirat Henriette Meyer *22.3.1852 in Sögel; ✡ 4.9.1933 in Recklinghausen

Kinder

Mathilde Tilla Philipp *22.5.1878 in Sögel, Hümmling; oo Marcus Palm; ✡ 20. 3. 1943 in Sobibor;

David Philipp *22.2.1880 in Sögel; oo Alma Sommer *14.4.1876; ✡ nach 21.4.1942 in Riga

Max Philipp *Dez. 1882 in Recklinghausen; ✡ 9.6.1927 in Recklinghausen, Prosperhospital

Norbert Philipp *21.1.1885 in Recklinghausen; ✡ nach 21.4.1942 in Riga; oo Sofie Meyer

Adele Philipp *1887 in Recklinghausen; ✡1922

Sofie Philipp *Aug. 1889 in Recklinghausen; ✡27.1.1928 in Recklinghausen im Knappschaftskrhs.

Hans Philipp *1893 in Recklinghausen; oo Fides Bönte

Isidor Philipp*14.3.1894 in Recklinghausen (Dr.phil.), Theresienstadt; ✡ 28.2.1945 in Auschwitz

Adressen Recklinghausen, Holzmarkt 3, Nr. 349 bei J.P.Klein

Weitere Lebensdaten

24.11.1893 Tod in Recklinghausen; Anzeigender ist Kaufmann Josef Moses Klein

Gedenken

Beisetzung auf dem jüdischen Friedhof Recklinghausen Börsterweg

1935 Umbettung auf den jüd. Friedhof Recklinghausen Nordcharweg Reihe A 33

Die Umbettung erfolgte durch seinen Enkel Isidor Philipp, dieser berichtet 1993:

„Später kam ich zum Grab des Vaters meines Vaters und ich fand ihn mit „O-Beine“. Ich komme nach Hause und sage zu meiner Mutter, wir haben Großvater so und so gefunden. Sie sagte, dass er nicht gut darin war, Schweine zu fangen, warum? Viehhändler verkauften auch Schweine. Sie hielten das Schwein zwischen den Knien, damit der Käufer prüfen konnte, was er kaufte. Darin war er nicht gut.“

Grabinschrift in hebräisch: Hier ruht Isaak, Sohn Davids, ein gläubiger Mann, zuverlässig und aufrichtig, voll Gottesfurcht; er hielt sich fern vom Bösen und war sehr wohltätig. Er starb in der Blüte seiner Tage, am 15. Kislew und wurde begraben am 18. Kislev … unleserlich

Grabinschrift in deutsch:

Hier ruht Isack Philipp 6.12.1853 – 24.11.1893 Er ruhe in Frieden!

Quellen

Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983

Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986

Sterberegister NRW P9-12_00224; STA Recklinghausen 1894 Mr.416

Georg Möllers / Jürgen Pohl: Abgemeldet nach „unbekannt“ 1942, Die Deportation der Juden aus dem Vest Recklinghausen nach Riga, hrsg. von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Recklinghausen, Klartext Verlag, Essen 2013

Ellis Island und andere New York Passagierlisten, 1820-1957

Jüdische Holocaust-Gedenkstätten und jüdische Einwohner Deutschlands 1939-1945

Gedenkbuch Opfer und Stätten der Herrschaft, der Verfolgung und des Widerstandes in Recklinghausen 1933-1945

Landesarchiv NRW, Sterberegister Nordrhein-Westfalen 1874-1938

Bundesarchiv Koblenz. Gedenkbuch-Opfer der Verfolgung unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933 –1945. Stand: 28. 2. 2020

U.S. Sterbe-Verzeichnis der Sozialversicherung (SSDI)

Nieuw Israelietisch Weekblad, Nieuw Amsterdam, 4.1.1901

https://collections.arolsen-archives.org/archive/12787585/?p=1&s=Palm%20Mathilde&doc_id=12787585

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1714224

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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