Michel Levi

Levi Michel

*1776 in Wobbel, Lippe +1855 in Recklinghausen

Eltern unbekannt

Beruf Kaufmann

Adressen Recklinghausen Nr.21 = Breitestraße 4, als Mieter bei Schmied Wilhelm Sehrbrock

Heirat

Sara Sophie Jacob verw. Cosmann *1796 in Heiden

Für Sara ist es die 2. Ehe nach dem Tod der ersten Mannes Jonas Cosmann *1765 aus Dorstfeld, gestorben an 22.6.1823 in Recklinghausen nach schwerer Krankheit

Kinder

Michel Levi Michel *27.3.1825 +1825

Schoenchen Michel *17.12.1826

Janette Michel *1829

Jacob Levi Michel *5.3.1829

Salomon Levi Michel *13.11.1831

Herz Levi Michel *29.6.1834, +1834

Joseph Levi Michel *22.6.1835

Stiefkinder  aus der ersten Ehe von Sara Jacob verw. Cosmann

Isak Jonas Cosmann *1817,

Jonas Cosmann*1819 in Recklinghausen +1855

David Cosmann *1822 +1870

Weiterer Lebensweg

Seit 1824 in Recklinghausen

Mietet auf 12 Jahre das „Busesche“ Haus (Besitzer 1822 Joseph Reussing sive Buse)

Talmudgelehrter, erteilt den Kindern Religionsunterricht und Hebräisch

1824 Gesuch des Samuel Bendix ermöglicht ersten jüdischen Gottesdienst in Recklinghausen im Haus des Levi Michel

Errichtet auf eigene Kosten einen einfachen Betsaal hinter seinem Wohnhaus Breite Straße 4

1824 -1848 leitet als Vorbeter die Gottesdienste am Sabbat in einem kleinen Betsaal

1826 Ernsthafter Streit in der Gemeinde, Gottesdienste in zwei versch. Häusern;

Landesrabbiner Sutro schaltet Bürgermeister Wulff ein; Wulff hält die Person Michel für die Ursache

8.3.1826 landrätlicher Kommissar Graf von Westerholt verbietet der Gemeinde die Gottesdienste

1.5.1827 Die Gemeinde schließt mit Levi Michel einen notariellen Mietvertrag ab.

1841 Vorsteher der Synagogengemeinde

Quellen

Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986

Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979

Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest, Gedenkbuch 1983

Juden und Dissidenten Münster, K99524-2

Juden und Dissidenten Münster C99635-5

Sta Re I P 24; II 107 fol. 10

Sta Re II 103 fol. 1, fol. 2, fol. 13, fol. 17. fol. 21, fol. 22, fol 23 – 33

Jan Henning Peters, Jüdische Schüler am Gymnasium Petrinum in Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd 88/89, 1989/1990

Häuserbuch Recklinghausen aus dem Jahre 1855, Vestische Zeitschrift Bd. 79/80, 1980/81

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert