Weinberg Friederike

Friederike Weinberg geb. von der Walde

„Kennkarte“ von Januar 1939; Quelle Sammlung Holger Frerichs

* 20.6.1863 in Emden; +18.11.1942 in Theresienstadt

Vater Philip van der Walde *14.8.1824; oo1855 in Emden; +14.7.1898

Mutter Sara David Friesemann *1825; +16.5.1879

Geschwister

Augusta van der Walde *25.6.1856 in Emden; oo Moses Pinkowitz; +23.8.1939

Wolf Wilhelm van der Walde *29.4.1865 in Emden; oo Rosa Mandel *13.7.1872 in Lippstadt; + 13.5.1942 in Kulmhof

Joseph van der Walde *11.5.1858 in Emden; oo Emilie Hess; +1923 in Holzminden

David van der Walde *24.8.1860; oo Anna; +1929

Bernhard van der Walde *12.8.1867 in Emden; oo Ella

Beruf ohne

Adressen Emden; Castrop; Emden; Varel, Schüttingstr.13, jüdisches Altenheim;

Heirat 1883 in Markhausen Simson W Levie Weinberg *8.6.1849

Kinder

Leopold Levy Weinberg *16.1.1900 in Meppen; Rauxel

Dina Weinberg *14.5.1897 in Meppen; Rauxel; +1975

Weiterer Lebensweg

Wohnt in Rauxel mit Sohn Leopold Levi und Tochter Dina

28.6.1936 abgemeldet nach Emden, jüdisches Altenheim

Mai 1939 in Emden (Hannover) bei Minderheiten-Volkszählung

Jüdisches Altenheim Schüttingstraße 13 in Varel ca 1952; Quelle: Archiv Evang.-Luth. Kirchengemeinde Varel

Deportation von 23 Personen aus dem Altenheim Emden ins Jüdische Altenheim in Varel, Schüttingstraße 13

Am 22. Oktober 1941 ließ die Staatspolizeileitstelle Wilhelmshaven auf Anweisung des Reichssicherheitshauptamtes sechs Bewohner des jüdischen Altenheimes in der Schüttingstraße 13 Varel in das Ghetto Litzmannstadt transportieren.

Über die Deportation der Emder Juden, darunter auch sechs Vareler, berichtete die „Ostfriesische Tageszeitung“ im Jahr 1941 mit Bild: Sammlung Holger Frerichs

Deportation VIII/1 23.7. 1942 Zug Da 75 Hannover-> Theresienstadt Ghetto

Dem Transport aus Hannover war am 23.7. ein Teiltransport mit 23 Menschen aus dem jüdischen Altersheim in Varel, die im Oktober 1941 aus Emden dorthin überführt worden waren, sowie 173 Menschen aus dem Land Bremen und dem Regierungsbezirk Stade angeschlossen worden. Die von außerhalb Bremens kommenden Menschen waren zwei Tage zuvor nach Bremen gebracht worden.

18.11.1942 Tod in Theresienstadt „Marasmus senilis“

Gedenken

Stolperstein

Gedenktafel in Varel, Jüdisches Altenheim, Schüttingstraße 13

Quellen

H. Frerichs, Spurensuche: Das jüdische Altenheim in Varel 1937-1942, Jever 2012, S. 66-72

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de988063

http://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_nwd_420723.html

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Thomas Jasper, Stadtarchiv Castrop-Rauxel, Erfassungsbogen der Juden in Castrop-Rauxel ab 1933, 2005

https://www.holocaust.cz/de/datenbank-der-digitalisierten-dokumenten/dokument/88756-weinberg-friederike-todesfallanzeige-ghetto-theresienstadt/

Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979

Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983

Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert