Weinberg Hans

Hans Weinberg

* 2.5.1883 in Castrop; ✡30.10.1943 in Auschwitz Birkenau

Vater Maximilian Weinberg * 20.2.1854 in Castrop;

Heirat der Eltern 26.4.1881 in Werl

Mutter Johanna Samson *28.9.1857 in Werl;

Großeltern Abraham Gerson Weinberg * in Castrop und Minka Steinmetz * in Werl

Beruf Kunstmaler

Adressen Castrop; Höxter Nidda, Büdingen; Wiedenbrück; München Türkenstraße 54, Barer Straße 48, Adalbertstraße 57, Agnes Bernauer Straße 139

Heirat Klara Seywald *20.12.1891 in Traunstein; ev. Christin; „privilegierte Mischehe“

Weiterer Lebensweg

Rektoratsschule in Castrop

1899 – 1901 König-Wilhelm-Gymnasium in Höxter bis zur Untersekunda;

Ostern 1899  in die Untersekunda aufgenommen Ostern 1901 entlassen
muss wohl ein Jahr als „Sitzenbleiber“ wiederholt haben; will Maler werden

1901 Abgang mit dem „Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis“

Kunstgewerbeschüler und Bildhauerlehrling in Düsseldorf, Malerakademie

Seitdem befreundet mit dem Wiedenbrücker Architekten und Bildhauer Julius Mormann (1886-1973), der 1902 nach Düsseldorf ging

1902 für sechs Wochen in Wiedenbrück gemeldet

1905 Wohnsitz in München

1914-1918 als „Kriegsmaler im Westen“, Unteroffizier

Hans Weinberg, Angriff mit Handgranaten Berliner Illustrirte Zeitung vom 24.10.1915

Kunstmaler in München

16.3.1929 Heirat Klara Seywald in München

Zum evangelischen Protestanten konvertiert

Mai 1939 mit Ehefrau Klara in München bei der Minderheiten-Volkszählung

1939-1943 Korrespondenz mit Julius Mormann; erhalten in dessen Nachlass

1943 Deportation nach Auschwitz

30.10.1943 Tod in Auschwitz Birkenau

Quellen

Dietmar Scholz, Zum Leben und Schicksal der Juden in Castrop 1699-1942; 2010

Dietmar Scholz, Wir leben in diesem schönen, reichen Lande… ; 1998

Jüdische Holocaust-Gedenkstätten und jüdische Einwohner Deutschlands 1939-1945

Thomas Jasper, Stadtarchiv Castrop-Rauxel, Erfassungsbogen der Juden in Castrop-Rauxel ab 1933, 2005

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de987832

Fritz Ostkämper, Jüdische Schüler des KWG-Opfer des Holocaust; 2019

Berliner Illustrirte Zeitung vom 24.10.1915

http://www.jacob-pins.de/?article_id=503&clang=0

https://gedenkbuch.muenchen.de/index.php?id=gedenkbuch_link&gid=8723

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979

Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest, Gedenkbuch 1983

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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1 Kommentar

  1. Sehr geehrter Herr Dr. Wittstamm,
    im Rahmen einer geplanten Publikation über den Wiedenbrücker Architekten und Bildhauer Julius Mormann (1886-1973) stieß ich auf Korrespondenz mit dem in Auschwitz ermordeten Maler Hans Weinberg, mit dem Mormann befreundet war. Ist Ihnen durch Ihre Recherchen bekannt, ob Hans Weinberg mit der Familie Weinberg in Wiedenbrück verwandt war, die dort eine Wäschefabrik besaß? Sie erwähnen eine Anmeldung in Wiedenbrück.
    Beste Grüße Brigitte Spieker

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