Lebenstein Josef

Josef Lebenstein

* 31.5.1886 in Lembeck; +30.9.1944 in Auschwitz

Vater Alexander Lebenstein *4.3.1859 in Lembeck; Viehhändler; +12.9.1934 in Wulfen

Mutter Amalie Weyl oder Hirschweil *23.1.1851 in Ochtrup; +5.3.1932 in Wulfen

Geschwister

Hermann Lebenstein *20.8.1888 in Lembeck; kriegsgefallen am 25.9.1915

Johanna Lebenstein *17.4.1891 in Wulfen; +7.12.1942 in Auschwitz

Marcus Lebenstein *1914; +1919 in Wulfen

Beruf Viehhändler

Adressen Lembeck; Wulfen, Kirchplatz

Heirat Paula Friedmann 8.8.1894 in Berkach, Thüringen; +30.9.1944 in Auschwitz

Kinder

Herta Lebenstein *26.7.1923 in Wulfen; oo Werner Münzer; + 8.10.1944 in Auschwitz

Günther Lebenstein *9.9.1928 in Gladbeck; 28. 9.1944 von Theresienstadt nach Auschwitz; +30.9.1944 in Auschwitz

Weiterer Lebensweg

1894 Vater Alexander kauft das Haus auf dem Kirchplatz in Wulfen

1914-1918 1.Weltkrieg, Gefreiter 1.Kompagnie des Reserve-Infanterie-Regiment 67

25.9.1915 Bruder Hermann, 8. Kompagnie des Infanterie-Regiment 13, kriegsgefallen

9.8.1916 gemeldet als leicht verwundet, Preußische Verlustlisten Seite 13905

Aktives Mitglied Wulfener Vereine

1913- Dez.1933 Schriftführer bei der freiwilligen Feuerwehr

1934 Tod des Vaters und 1936 der Mutter, beide im Haushalt lebend

1936 Emigration der Schwester Johanna nach Amsterdam

9./10.Nov.1938 Inhaftierung; Freilassung gegen die Zusage Deutschland zu verlassen

22.12.1938 Emigration nach Rotterdam mit Frau Paula sowie Herta und Günter

zunächst in der ehemaligen Quarantäne-Station in Heijplaat nahe dem Hafen

dann Vluchtelingen Kamp im ehemaligen HAL-Hatel Koninginnehoofd, Wilhelmina Kade

14.2.1940 in Amsterdam bei Schwester Johanna Lebenstein

9.5.1943 nach Westerbork deportiert mit Frau Paula und Sohn Günter

14.9.1943 Transport XXIV von Westerbork-> Theresienstadt mit Frau Paula und Sohn Günter

28.10.1944 Transport Ev vonTheresienstadt->Auschwitz mit Frau Paula

30.10.1944 Tod in Auschwitz

Gedenken

Stolpersteine für Josef, Frau Paula sowie Herta und Günter Lebenstein in Wulfen, Kirchplatz

Quellen

Jüdische Holocaust-Gedenkstätten und jüdische Einwohner Deutschlands 1939-1945

http://www.wulfen-wiki.de/index.php/Stolpersteine

http://www.denkmalprojekt.org/verlustlisten/rjf_orte_tuvwxyz_wk1.htm

Die jüdischen Gefallenen des deutschen Heeres, der deutschen Marine und der deutschen Schutztruppen, 1914-1918: ein Gedenkbuch, Reichsbund jüd. Frontsoldaten, Verlag Der Schild, 1932

https://archief.amsterdam/indexen/persons?ss=%7B%22q%22:%22Lebenstein%20Josef%22%7D

https://collections.arolsen-archives.org/archive/130327857/?p=1&s=Lebenstein%20Josef&doc_id=130327857

https://collections.arolsen-archives.org/archive/5054450/?p=1&s=Lebenstein%20G%C3%BCnter&doc_id=5054450

http://www.dorsten-unterm-hakenkreuz.de/

Jüdische Bürger – Dorstener wie andere auch. Doch ihr Schicksal bestimmten die anderen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979

Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest, Gedenkbuch 1983

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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