Marx Else

Else Marx geb. Grünewald

*11.12.1901 auch 1907 in Schildesche, Büren; + nach 1.10.1944 in Stutthof

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater unsicher

Mutter unsicher

Geschwister unsicher

Beruf unbekannt

Adressen Bochum, Kortumstraße 71 und 38

Heirat Leo Marx * 17.7.1895 in Linz; Tod in Riga zwischen 1942 -1944

Kinder

Ruth Marx *3.1.1927 in Linz; 20.5.1943 Westerbork; +28.5.1943 in Sobibor

Gerda Marx *25.10.1931 in Büren; +23.7.1943 in Sobibor

Weiterer Lebensweg

1932 Umzug von Büren nach Bochum

1932 Bochum Laer, Suntumer Straße

1933 Leo wird Zugang zum Städt. Schlachthof untersagt

Juli 1933 Zurückweisung des Widerspruchs

Oktober1933 alle jüdischen Schlachthofmitarbeiter entlassen

Dez.1936 Familie will nach Australien ausreisen

1936-1940 Ehemann erwerbslos

4.1.1939 Ruth und Gerda Marx mit dem ersten Kindertransport nach Holland

1941 „Notstandsarbeiter“

1938 Bochum Kortumstraße 71

17.5.1939 in Bochum mit Ehefrau Else bei Minderheiten-Volkszählung

10.8.1939 Leo und Frau wollen nun nach England

24.1.1942 deportiert aus Bochum nach Dortmund, Saal der Gaststätte Zur Börse Nähe HBF
27.1.1942 Transport Dortmund nach Skirotawa; Riga, Ghetto

1.2.1942 Ankunft Skirotawa, Fußmarsch ins Ghetto

15.3.1942 2. Dünamünde Aktion im Ghetto Riga; Hunderte in Bikernieki erschossen

Juli-2. November 1943 schrittweise Auflösung des Ghettos Einrichtung des Konzentrationslagers Riga-Kaiserwald und verschiedener Betriebslager mit lokaler Kasernierung

Sommer 1944 Auflösung des KL Kaiserwald, Riga

Juli – September 1944 Transporte der Arbeitsfähigen aus Riga per Schiff nach Stutthof

6.8-9.8.1944 1. Großer Transport mit der „Bremerhaven“ von Libau nach Danzig

28.9.-1.10.1944 3155 Häftlinge aus Riga Kaiserwald, 300 von der Lenta auf dem Frachtschiff „Kanonier“ von Riga->Danzig; auf Kohleschiffen weiter nach Stutthof

1.10.1944 Ankunft von Else Marx in Stutthof

Tod in Riga zwischen 1942 -1944

Gedenken

30.10.2009 Stolpersteine für Leo, Else, Ruth und Gerda Marx Kortumstraße 71 in Bochum

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010

http://www.denkmalprojekt.org/verlustlisten/vl_rjf_wk1_orte_b.htm

https://www.joodsmonument.nl/nl/page/221429/ruth-marx

https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_wfn_420127.html

https://collections.arolsen-archives.org/archive/130338626/?p=1&s=Marx%201927&doc_id=130338626

https://collections.arolsen-archives.org/archive/130338579/?p=1&s=Marx%201931&doc_id=130338579

https://collections.arolsen-archives.org/archive/4565076/?p=1&s=Marx%20Else&doc_id=4565078

http://www.holocaust-chronologie.de/chronologie/1943/mai.html

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de926318

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de926042

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de926149

https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=11589857&ind=1

Wolfgang Scheffler, Diana Schulle, Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten Juden 2011

Gertrude Schneider, Reise in den Tod, Deutsche Juden in Riga 1941-1944, Laumann-Verlag, 2008

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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