Reinhaus Ernst

Ernst Reinhaus

*23.9.1880 in Essen; Tod in Riga oder Polen

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Joseph Reinhaus *20.3.1847; +3.10.1919 in Essen, Segerothfriedhof Essen

Mutter Johanna Weinberg *26.11.1855; +28.12.1930, Segerothfriedhof Essen

Geschwister

Erna Reinhaus *15.11.1881; Klavierlehrerin; oo Max Samuel; +10.11.1941 in Minsk

Hilde Reinhaus *15.9.1890 ledig; beigesetzt auf dem jüd. Segerothfriedhof Esssen

Beruf

Adressen Essen; Westerkappeln, Osnabrück; Bochum, Vidume Straße 11

Heirat

Erste Ehe Klara Block *19.7.1882; +2.6.1924 in Westerkappeln

Tochter Martha Reinhaus *2.2.1921 in Osnabrück, 1939 nach England; oo Henry Bennett; +16.4.2014 in Tucson

2. Ehe Lina Lilly Nanny Stern *8.7.1890 in Marburg, verw. Röttgen

Sohn Walter Günther Reinhaus *7.2.1927 in Osnabrück

Weiterer Lebensweg

Ernst Reinhaus ist 1910 unter den Mitgliedern der Essener Synagogengemeinde verzeichnet

Umzug nach Westerkappeln nach der Heirat mit Klara Block

1938 im KL Dachau

17.5.1939 in Bochum mit Ehefrau Lina und den Kindern Martha und Walter bei Minderheiten-Volkszählung

5.-14.3.1940 Sohn Walter auf der SS REX von Genua ->New York mit der German Jewish Children Aid

Heimatadresse Vater Ernst in Bochum

3.- 13.5.1940 Tochter Martha  auf der SS BRITANNIC von Liverpool nach New York

Ziel Onkel Oppenheimer, Baltimore

(Es ist möglich, dass bezüglich der vermuteten Deportation nach Riga eine Verwechslung mit Ernst Reinhaus aus Rheine *17.12.1895 vorliegt, der am 15.12.1941 über Münster nach Riga deportiert wurde.)

Laut Bundesarchiv deportiert nach Polen

27.1.1942 Laut Statistik des Holocaust mit Ehefrau Lilly nach Riga deportiert

Gedenken

Inschrift auf dem Grabstein der Eltern, jüdischer Friedhof in Essen Segerathstraße

2.3.2014 Stolpersteine für Ernst, Lilly, Martha, Walter Reinhaus in Westerkappeln, Große Straße 4

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

StA Essen III. Abteilung, Nr. 512

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de948300

Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010

Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000

Essen, Segerothfriedhof 752 Inschriften (1885-1942)

http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=seg-461&lang=

Passenger and Crew Lists of Vessels Arriving at New York, New York, 1897-1957 (National Archives Microfilm Publication T715, roll 6450); Records of the Immigration and Naturalization Service, Record Group 85

Passenger and Crew Lists of Vessels Arriving at New York, New York, 1897-1957 (National Archives Microfilm Publication T715, roll 6465); Records of the Immigration and Naturalization Service, Record Group 85

https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_wfn_420127.html

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT420127_Dortmund3.jpg

Anträge und Ansprüche der US-amerikanischen Sozialversicherung, 1936-2007

Wolfgang Scheffler, Diana Schulle, Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten Juden 2011

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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