Heymann Grete

Grete Heymann geb. Marcus

*24.3.1900 in Linden, heute Bochum; Tod 1944 in Stutthof

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Hugo Marcus *12.08.1869 in Schwelm; 30.4.1942 nach Zamosc

Mutter Johanna Leeser *30.12.1874 in Hagen; 30.4.1942 nach Zamosc

Geschwister

Hilda, Lotte, Grete und Johanna Marcus ca 1916, Foto Hans Howard Marcus

Lotte Marcus *18.7.1902 in Linden ; +18.7.1942 in Kulmhof

Hilda Marcus *28.9.1906 in Linden; + in USA
Hans (Howard) Marcus *15.9.1909 in Linden; + in USA

Beruf

Adressen Bochum, Hattinger Straße 776; Gelsenkirchen, Liboriusstraße 100, Hindenburgplatz 38

Heirat Alfred Heymann *24.8.1888 in Wattenscheid; Tod in Riga

Kinder

Nachkriegsliste Riga der jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen

Hannelore Heymann *24.6.1923 in Gelsenkirchen; Tod in Riga, im Zentralgefängnis erschossen „wegen Diebstahl einer Kartoffel“

Weiterer Lebensweg

10.11.1938 Vater in Schutzhaft

28.11.1938 Vater Hugo aus Sachsenhausen entlassen

3.1.1939 zwangsweiser Namenszusatz Sara

17.5.1939 mit Alfred und Tochter Hannelore in Gelsenkirchen bei Minderheiten-Volkszählung

Dezember 1941 Ankündigung der „Umsiedlung in den Osten“

24.1.1942 Transport auf LKW zur Wildenbruchhalle in Gelsenkirchen

27.1.1942 Transport Gelsenkirchen, Dortmund nach Skirotawa; Riga, Ghetto

1.2.1942 Ankunft Skirotawa, Fußmarsch ins Ghetto

15.3.1942 2. Dünamünde Aktion im Ghetto Riga;

28.4.1942 Eltern von Dortmunder Bahnhof nach Zamosc ins Ghetto deportiert

Juli-2. November 1943 schrittweise Auflösung des Ghettos Einrichtung des Konzentrationslagers Riga-Kaiserwald und verschiedener Betriebslager mit lokaler Kasernierung

Sommer 1944 Auflösung des KL Kaiserwald, Riga

Juli – September 1944 Transporte der Arbeitsfähigen aus Riga per Schiff nach Stutthof

Tod in Stutthof 1944 bei Fleckfieber oder Typhus-Epidemie

Gedenken

7.11.2012 Stolpersteine in Bochum für die Eltern, Hattinger Straße 776

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT420127-Gelsenkirchen6.jpg

https://www.bochum.de/C125830C0042AB74/vwContentByKey/W2956BZU595BOCMDE/$FILE/155_156_Hugo_und_Johanna_Marcus.pdf

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de855181

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de855489

Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010

Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT420127_Muenster9.jpg

https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_wfn_420127.html

https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=11522387&ind=1

Wolfgang Scheffler, Diana Schulle, Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten Juden 2011

Gertrude Schneider, Reise in den Tod, Deutsche Juden in Riga 1941-1944, Laumann-Verlag, 2008

Hilde Sherman: Zwischen Tag und Dunkel. Mädchenjahre im Ghetto, Frankfurt/M.-Berlin-Wien, 1984

Anita Kugler, Scherwitz – Der Jüdische SS-Offizier, 2017

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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