Alexander Prisant
Buchenwald- Nr. 82149
*2.10.1891 in Riga; Tod nach 10.4.1945 auf Todesmarsch
Staatsangehörigkeit staatenlos
Vater –
Mutter –
Geschwister –
Beruf Mechaniker
Adressen Riga; Prag, Linzer Straße 18, Panteraci 18
Heirat Toni Süss *29.10.1908 in Frankfurt;
Schwager Fritz Süss *29.10.1916 in Frankfurt; ebenfalls Prag, Panteraci 18, aus AEL Nordmark 1945 nach Schweden gerettet
Kinder–
Weiterer Lebensweg
30.11.1941 Transport G (H) Nr 900 und 901 mit Ehefrau Toni und Schwager von Prag nach Theresienstadt
9.1.1942 Transport O-803 und 804 mit Ehefrau und Schwager Fritz von der Bahnstation Bauchowitz bei Theresienstadt in 3. Klasse Personenwagen nach Riga
12.1.1941 Ankunft Rangierbahnhof Skirotawa; Fußmarsch ins Ghetto
Juli-2. November 1943 schrittweise Auflösung des Ghettos; Einrichtung des Konzentrationslagers Riga-Kaiserwald und verschiedener Betriebslager mit lokaler Kasernierung; Kommandant des KL Kaiserwald Sturmbannführer Albert Sauer
6. November 1943 Aufnahme KL Kaiserwald, Riga, Kasernierung im Außenlager
Sommer 1944 Auflösung des KL Kaiserwald, Riga und seiner Außenlager
Juli – September 1944 Transporte der Arbeitsfähigen aus Riga per Schiff nach Stutthof
6. – 8.8.1944 1. Großer Transport mit der „Bremerhaven“ von Libau nach Danzig
9.8.1944 Ankunft in Stutthof
13.8.1944 Deportation aus Stutthof
16.8.1944 Ankunft von Prisant mit 1350 Männern aus Stutthoff in Buchenwald
4 Wochen im Quarantänelager im KL Buchenwald, Unterbringung in Wehrmachtspferdeställen und Zelten im „Kleinen Lager“; wurden später zu den Krankenbaracken 53, 54, 61, 65
16.9.1944 Deportation in das Außenlager des KL Buchenwald an der Brüllstraße in Bochum, angegliedert der Geschossfabrik des Bochumer Verein; mit dem Zug von Buchenwald nach Bochum; 18.9.1944 Unterbringung in Baracken auf der Brüllstraße nahe dem Bochumer Verein; 88 mm Panzer-Granatenhülsen-Produktion
4.11.1944 schwerster Bombenangriff auf Bochum mit Zerstörung der gesamten Innenstadt
5.-7.11.1944 Lagerhäftlinge als Bombensuchkommando
18.3.1945 wurden die beiden Bochumer Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald, das AL Bochumer Verein und das AL Eisen- und Hüttenwerke AG geräumt
18.3.1945 Auflösung des Außenlagers Brüllstraße, Rücktransport von 1361 Häftlingen nach Buchenwald
21. März 1945 Ankunft von 1326 Häftlingen im KL Buchenwald
10.4.1945 Evakuierung des KL Buchenwald in geschlossenen Güterwaggons nach Theresienstadt, Flossenbürg und Dachau
Tod nach 10.4.1945 auf Todesmarsch
1945/ 46 gesucht über den World Jewish Congress (WJC) in Stockholm von Schwager Fritz Süss nach Schweden gerettet aus AEL Nordmark bei Kiel
Gedenken –
Quellen
Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000
https://collections.arolsen-archives.org/en/search/person/6874645?s=82149&t=222836&p=1
https://collections.arolsen-archives.org/en/search/person/5076258?s=Prisant%201908&t=6937&p=
https://collections.arolsen-archives.org/en/search/person/5076258?s=Prisant%201908&t=6937&p=1
Relative search forms used by the World Jewish Congress (WJC) in Stockholm, 1945-1946
Ein Bochumer Konzentrationslager – Geschichte des Buchenwald-Außenlagers des Bochumer Vereins. Aufsätze, Fotos, Dokumente, hrsg. v. VVN-BdA (Kreisvereinigung Bochum), Bochum 2019, 112 S., ISBN: 978-3-931999-25-4