Robert Fischer
*24.11.1926 in Wien; Überlebender; +Februar 1978 Tod in Warwick England
Buchenwald-Nr. 82343
Staatsangehörigkeit Österreich
Vater Abraham Fischer *18.11.1884; Postinspektor in Wien; Tod in Riga
Mutter Rosa Klipper *5.10.1884 in Wien; + März 1942 bei Dünamünde-Aktion in Riga
Tante Rosa Fischer *21.9.1887 in Mattersburg; Tod in Riga
Geschwister ?
Beruf –
Adressen Wien, Rembrandtstraße 22/12
Heirat –
Kinder–
Weiterer Lebensweg
3.12.1941 Transport13 mit den Eltern und Tante Rosa Fischer Wien nach Riga
6.12.1941 Ankunft Rangierbahnhof Skirotawa; Fußmarsch ins Lager Jungfernhof
März 1942 Tod der Mutter bei der „Dünamünde-Aktion“ im Lager Jungfernhof
Juli-2. November 1943 schrittweise Auflösung des Ghettos; Einrichtung des Konzentrationslagers Riga-Kaiserwald und verschiedener Betriebslager mit lokaler Kasernierung; Kommandant des KL Kaiserwald Sturmbannführer Albert Sauer
6. November 1943 Aufnahme KL Kaiserwald, Riga, Kasernierung im Außenlager
Sommer 1944 Auflösung des KL Kaiserwald, Riga und seiner Außenlager
Juli – September 1944 Transporte der Arbeitsfähigen aus Riga per Schiff nach Stutthof
6. – 8.8.1944 1. Großer Transport mit der „Bremerhaven“ von Libau nach Danzig
9.8.1944 Ankunft in Stutthof
13.8.1944 Deportation mit dem Zug aus Stutthof
16.8.1944 Ankunft von mit 1350 Männern aus Stutthof in Buchenwald
4 Wochen im Quarantänelager im KL Buchenwald, Unterbringung in Wehrmachtspferdeställen und Zelten im „Kleinen Lager“; wurden später zu den Krankenbaracken 53, 54, 61, 65
16.9.1944 Deportation in das Außenlager des KL Buchenwald an der Brüllstraße in Bochum, angegliedert der Geschossfabrik des Bochumer Verein; mit dem Zug von Buchenwald nach Bochum; 18.9.1944 Unterbringung in Baracken auf der Brüllstraße nahe dem Bochumer Verein; 88 mm Panzer-Granatenhülsen-Produktion
4.11.1944 schwerster Bombenangriff auf Bochum mit Zerstörung der gesamten Innenstadt
5.-7.11.1944 Lagerhäftlinge als Bombensuchkommando
18.3.1945 wurden die beiden Bochumer Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald, das AL Bochumer Verein und das AL Eisen- und Hüttenwerke AG geräumt
18.3.1945 Auflösung des Außenlagers Brüllstraße, Rücktransport von 1361 Häftlingen nach Buchenwald
21. März 1945 Ankunft von 1326 Häftlingen im KL Buchenwald
28.3.1945 Verlegung in das Außenlager HASAG, 80 km östlich von Buchenwald, Panzerfaust-Produktion
13.4.1945 Evakuierung der HASAG Außenlager des KL Buchenwald, Todesmärsche
Robert Fischer überlebt
5.2.1946 er schreibt einen Bericht im „Wiener Kurier“
Februar 1978 Tod in Warwick England
Gedenken –
Quellen
Deutsche Minderheitenzählung 1939
England & Wales Todesfälle, GRO Verzeichnisse, 1969 – 2007
Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000
Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, 1997
Ein Bochumer Konzentrationslager – Geschichte des Buchenwald-Außenlagers des Bochumer Vereins. Aufsätze, Fotos, Dokumente, hrsg. v. VVN-BdA (Kreisvereinigung Bochum), Bochum 2019, 112 S., ISBN: 978-3-931999-25-4