Pisk Erich

Erich Pisk

*22.10.1924 in Wien; Überlebender

Buchenwald – Nr. 82460

Staatsangehörigkeit Österreich

Vater Karl Samuel Pisk 27.2.1889 in St. Pölten; Schlosser; + 1942 in Riga

Mutter Frieda Wallach *12.9.1892 in Wien; + 1942 in Riga

Onkel Karl Glenke Wien

Geschwister

Beruf Dachdecker

Adressen Wien, Grünetorgasse 14/6; Gausplatz 6/9

Heirat

Kinder

Weiterer Lebensweg

26.1.1942 Transport 15 von Wien nach Riga mit Samuel, Frida Louis und Alice Pisk

31.1.1942 Ankunft Rangierbahnhof Skirotawa, Fußmarsch ins Ghetto

Juli-2. November 1943 schrittweise Auflösung des Ghettos; Einrichtung des Konzentrationslagers Riga-Kaiserwald und verschiedener Betriebslager mit lokaler Kasernierung; Kommandant des KL Kaiserwald Sturmbannführer Albert Sauer

6. November 1943 Aufnahme KL Kaiserwald, Riga, Kasernierung im Außenlager

Sommer 1944 Auflösung des KL Kaiserwald, Riga und seiner Außenlager

Juli – September 1944 Transporte der Arbeitsfähigen aus Riga per Schiff nach Stutthof

6. – 8.8.1944 1. Großer Transport mit der „Bremerhaven“ von Riga nach Danzig

9.8.1944 Ankunft in Stutthof

13.8.1944 Deportation mit dem Zug aus Stutthof

16.8.1944 Ankunft von mit 1350 Männern aus Stutthof in Buchenwald

4 Wochen im Quarantänelager im KL Buchenwald, Unterbringung in Wehrmachtspferdeställen und Zelten im „Kleinen Lager“

16.9.1944 Deportation in das Außenlager des KL Buchenwald an der Brüllstraße in Bochum, angegliedert der Geschossfabrik des Bochumer Verein; mit dem Zug von Buchenwald nach Bochum; 18.9.1944 Unterbringung in Baracken auf der Brüllstraße nahe dem Bochumer Verein; 88 mm Panzer-Granatenhülsen-Produktion

21.-23. 6.1944 1.Transport aus Auschwitz mit 434 Ungarn, Tschechen, Russen, Polen und Rumänen

26.6. 1944, mit dem Eintreffen von 434 ungarischen Juden, die von Auschwitz dem Lager Buchenwald überstellt waren, wurde das Lager „eröffnet“.

20.-21. 8. 1944 270 ungarische Juden aus Auschwitz dem Außenlager des KL Buchenwald überstellt

16.9. 1944 400 Häftlinge aus dem KZ Buchenwald in das Außenlager Bochum

31.10.1944 270 Häftlinge aus Auschwitz

November 1944 500 Häftlinge aus dem KZ Neuengamme

4.11.1944 schwerster Bombenangriff auf Bochum mit Zerstörung der gesamten Innenstadt

5.-7.11.1944 Lagerhäftlinge als Bombensuchkommando

18.3.1945 wurden die beiden Bochumer Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald, das AL Bochumer Verein und das AL Eisen- und Hüttenwerke AG geräumt

18.3.1945 Auflösung des Außenlagers Brüllstraße, Rücktransport von 1361 Häftlingen nach Buchenwald

21.3.1945 Ankunft von 1326 Häftlingen im KL Buchenwald

28.3.1945 Verlegung Außenlager HASAG 80 km östlich von Buchenwald

Kdo H-A = Arbeitskommando HASAG-Altenburg;

Mindestens zehn Frauen und zwei Männer kamen im Lager um. Hunderte Kranke und Schwache wurden nach Ravensbrück und Buchenwald zurückgeschickt oder in Auschwitz ermordet.
Im Männerlager verblieben zum Arbeiten zunächst 50 Männer aus Buchenwald, überwiegend Juden aus dem Deutschen Reich, Lettland, Polen und Ungarn sowie Staatenlose. Bis Mitte Februar stieg die Zahl auf 85 Häftlinge an.

14.3.1945 115 Männer aus Buchenwald nach Altenburg abkommandiert, wo sie am nächsten Tag in der Stärkemeldung aufgeführt wurden, die Gesamtzahl stieg dadurch vermutlich auf etwa 200 Häftlinge. Mindestens zwei Männer kamen ums Leben.

12. 4.1945 Räumung des Lagers in Altenburg durch die SS; Beginn der Todesmärsche in Richtung Osten

13.4.1945 Evakuierung der HASAG Außenlager des KL Buchenwald, Todesmärsche

Überlebender

Gedenken

Page of Testimony für die Eltern von Erich Pisk

Quellen

https://collections.arolsen-archives.org/de/search/person/4597928?s=Pisk%201924&t=222871&p=1

https://collections.arolsen-archives.org/de/search/person/130501288?s=Pisk%201892&t=532974&p=1

https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=1240006&ind=1

Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000

Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, 1997

Ein Bochumer Konzentrationslager – Geschichte des Buchenwald-Außenlagers des Bochumer Vereins. Aufsätze, Fotos, Dokumente, hrsg. v. VVN-BdA (Kreisvereinigung Bochum), Bochum 2019, 112 S., ISBN: 978-3-931999-25-4

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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