Zeiler Adolf

Adolf Zeiler

*6.3.1897 in Sambor, Polen

Buchenwald – Häftlingsnummer 82936

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Izak Zeiler

Mutter Rosa Bergner; +1920 in Sambor

Geschwister

Beruf Damenhutmacher

Adressen Wien, Neubaugasse 33, 2. Novaragasse 48

Heirat Ida Fleischer *24.11.1896 in Dabrowa, Galizien; Tod 1944 in Stutthof

Kinder

Eli Zeiler

Weiterer Lebensweg

26.1.1942 Transport 15 Wien nach Riga mit Ehefrau Ida

31.1.1942 Ankunft Rangierbahnhof Skirotawa, Fußmarsch ins Ghetto

Juli-2. November 1943 schrittweise Auflösung des Ghettos; Einrichtung des Konzentrationslagers Riga-Kaiserwald und verschiedener Betriebslager mit lokaler Kasernierung

6. November 1943 Aufnahme KL Kaiserwald, Riga, Kasernierung im Außenlager

Sommer 1944 Auflösung des KL Kaiserwald, Riga und seiner Außenlager

Juli – September 1944 Transporte der Arbeitsfähigen aus Riga per Schiff nach Stutthof

6. – 8.8.1944 1. Großer Transport mit der „Bremerhaven“ von Riga nach Danzig

9.8.1944 Ankunft in Stutthof mit Ehefrau

13.8.1944 Deportation mit dem Zug aus Stutthof nach Buchenwald

16.8.1944 Ankunft von mit 1350 Männern aus Stutthof in Buchenwald

4 Wochen im Quarantänelager im KL Buchenwald, Unterbringung in Wehrmachtspferdeställen und Zelten im „Kleinen Lager“

16.9.1944 Deportation in das Außenlager des KL Buchenwald an der Brüllstraße in Bochum, angegliedert der Geschossfabrik des Bochumer Verein; mit dem Zug von Buchenwald nach Bochum; 18.9.1944 Unterbringung im Barackenlager auf der Brüllstraße nahe dem Bochumer Verein; 88 mm Panzergranaten-Produktion

4.11.1944 schwerster Bombenangriff auf Bochum mit Zerstörung der gesamten Innenstadt

5.-7.11.1944 Lagerhäftlinge als Bombensuchkommando

24.12.1944 Tod im Außenlager Brüllstraße Bochumer Verein

Diagnose der Werksärzte des Bochumer Verein: Magenkrebs

Ab 5.12.1944 erfolgten die Beisetzungen auf dem jüdischen Friedhof Bochum, Wasserstraße

Gedenken

Grabstein unter dem Namen Adam Zelinger auf dem jüdischen Friedhof Bochum, Wasserstraße; Gräberfeld V, Grabstelle G19 22/45

27.7.1985 Pages of Testimony für seine Eltern von Eli Zeiler

Quellen

https://collections.arolsen-archives.org/en/search?s=Zeiler%20Adolf%201897Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000

https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=1246898&ind=1

Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, 1997

Ein Bochumer Konzentrationslager – Geschichte des Buchenwald-Außenlagers des Bochumer Vereins. Aufsätze, Fotos, Dokumente, hrsg. v. VVN-BdA (Kreisvereinigung Bochum), Bochum 2019, 112 S., ISBN: 978-3-931999-25-4

Wolfgang Scheffler, Diana Schulle, Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten Juden 2011

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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