Martin Biro
*5.12.1878 in Magyar Nagyzsambor
Buchenwald – Häftlingsnummer 59583
Staatsangehörigkeit Ungar
Vater David Kieselstern +1898
Mutter Rosa Rosenfeld
Geschwister –
Beruf Spengler
Adressen Kolozsvar; Horthy ut 61
Heirat verw.; Hanka Cohn + 1936 in Kolozsvar
Kinder 1
Weiterer Lebensweg
4 Jahre Volksschule
1914-1918 Infanterist im 1. WK
3.5.1944 Festnahme in Koloszvar
8.6.1944 Deportiert in das KL Auschwitz
2 Wochen im Quarantänelager im KL Buchenwald, Unterbringung in Wehrmachtspferdeställen und Zelten im „Kleinen Lager“
21.-23. 6.1944 1.Transport aus Auschwitz mit 434 Ungarn, Tschechen, Russen, Polen und Rumänen
24.6. 1944 Ankunft in Auschwitz
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26.6. 1944 Eintreffen im Außenlager des KL Buchenwald an der Brüllstraße in Bochum, angegliedert der Geschossfabrik des Bochumer Verein; mit dem Zug von Buchenwald nach Bochum;
mit dem Eintreffen von 434 überwiegend ungarischen Juden, die von Auschwitz dem Lager Buchenwald überstellt waren, wurde das Lager „eröffnet“.
4.11.1944 schwerster Bombenangriff auf Bochum mit Zerstörung der gesamten Innenstadt
5.-7.11.1944 Lagerhäftlinge als Bombensuchkommando
24.11.1944 Tod im Außenlager Brüllstraße Bochumer Verein
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Diagnose der Werksärzte des Bochumer Verein: Sepsis bei Phlegmone des linken Unterarmes
(vermutlich Folgen des Fliegerangriffs vom 4.11.1944
Bis Ende November erfolgten Einäscherungen im Krematorium Essen oder Bochum
Gedenken –
Quellen
Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000
Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, 1997
Ein Bochumer Konzentrationslager – Geschichte des Buchenwald-Außenlagers des Bochumer Vereins. Aufsätze, Fotos, Dokumente, hrsg. v. VVN-BdA (Kreisvereinigung Bochum), Bochum 2019, 112 S., ISBN: 978-3-931999-25-4