Weisz Henrik

Henrik Weisz

*6.5.1888 in Ipolyvarbo; +27.12.1944 in Bochum

Buchenwald – Häftlingsnummer 59696

Staatsangehörigkeit Ungar

Vater Miksa Weisz; Landwirt; + 1930 in Balassagyarmat

Mutter Rosalia Fröhlich; +1932 in Balassagyarmat

Geschwister

Beruf Schlosser

Adressen Ipolyvarbo; Balassagyarmat, Kalmanstr. 1

Heirat Ilona Klein

Kinder

Steve Weisz *1927; in Kanada „Vadas“; Überrlebender

Eli Weisz

Weiterer Lebensweg

4 Jahre Volkschule

Besuch einer Fachschule

1915-1918 im 1. WK als Infanterist der ungarischen Armee

Zwangsumzug der Familie ins Ghetto Balassagyarmat

10.6.1944 Verhaftung der Familie in Balassagyarmat

12.6.1944 mit Ehefrau und Kindern aus Ungarn nach Ausschwitz deportiert; Ehefrau und Tochter Eli werden sofort ins Gas geschickt.

Sohn Steve aus Auschwitz nach Mauthausen deportiert; Überlebender

21.-23. 6.1944 1.Transport aus Auschwitz mit 434 Ungarn, Tschechen, Russen, Polen und Rumänen (Häftlingsnummern 59501-59934) 

24.6. 1944 Ankunft in Buchenwald aus Auschwitz

26.6. 1944 Eintreffen im Außenlager des KL Buchenwald an der Brüllstraße in Bochum, angegliedert der Geschossfabrik des Bochumer Verein; mit dem Zug von Buchenwald nach Bochum;

mit dem Eintreffen von 434 überwiegend ungarischen Juden, die von Auschwitz dem Lager Buchenwald überstellt waren, wurde das Lager „eröffnet“.

4.11.1944 schwerster Bombenangriff auf Bochum mit Zerstörung der gesamten Innenstadt

5.-7.11.1944 Lagerhäftlinge als Bombensuchkommando

27.12.1944 Tod im Außenlager Brüllstraße Bochumer Verein

Diagnose der Werksärzte des Bochumer Verein: Herzkreislaufschwäche bei allgemeiner Körperschwäche

3.1.1945 Beisetzung auf dem jüdischen Friedhof Bochum, Wasserstraße

Gedenken

Grabstein auf dem jüdischen Friedhof Bochum, Wasserstraße; Gräberfeld V, G8 11/45

Pages of Testimony für

1999 und 2006 Besuch der Familie des Sohnes Steve Vadas in Bochum

Quellen

https://collections.arolsen-archives.org/en/search/person/7396640?s=59696&t=222836&p=1

Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000

Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, 1997

Ein Bochumer Konzentrationslager – Geschichte des Buchenwald-Außenlagers des Bochumer Vereins. Aufsätze, Fotos, Dokumente, hrsg. v. VVN-BdA (Kreisvereinigung Bochum), Bochum 2019, 112 S., ISBN: 978-3-931999-25-4

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert