Samuel Reismann
*11.2.1888 in Nagyszeg; +4.11.1944 in Bochum
Buchenwald – Häftlingsnummer 59638
Staatsangehörigkeit Ungar
Vater Josef Reismann; Gutsbesitzer; +1938 in Szilagysomlyo
Mutter Cocilia Kupferstein; +1940
Geschwister–
Beruf Maschinist
Adressen Szilagysomlyo, Vasut ut. 4
Heirat Margareta Werzbey
Kinder zwei (1944 19 und 21 Jahre alt)
Weiterer Lebensweg
Volksschule, Bürgerschule
3.5.1944 Verhaftung in Szilagysomlyo, Ungarn
8.6.1944 Deportation nach Auschwitz
21.-23. 6.1944 1.Transport aus Auschwitz mit 434 Ungarn, Tschechen, Russen, Polen und Rumänen (Häftlingsnummern 59501-59934)
24.6. 1944 Ankunft in Buchenwald aus Auschwitz
26.6. 1944 Eintreffen im Außenlager des KL Buchenwald an der Brüllstraße in Bochum, angegliedert der Geschossfabrik des Bochumer Verein; mit dem Zug von Buchenwald nach Bochum;
mit dem Eintreffen von 434 überwiegend ungarischen Juden, die von Auschwitz dem Lager Buchenwald überstellt waren, wurde das Lager „eröffnet“.
4.11.1944 schwerster Bombenangriff auf Bochum mit Zerstörung der gesamten Innenstadt
4.11.1944 Tod im Außenlager Brüllstraße Bochumer Verein
Todesursache: Tod bei feindlichem Fliegerangriff
Gedenken
Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000
Quellen
Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000
Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, 1997
Ein Bochumer Konzentrationslager – Geschichte des Buchenwald-Außenlagers des Bochumer Vereins. Aufsätze, Fotos, Dokumente, hrsg. v. VVN-BdA (Kreisvereinigung Bochum), Bochum 2019, 112 S., ISBN: 978-3-931999-25-4