Braunfeld Endre

Endre Braunfeld

*1.7.1929 (1928) in Miskolcz; 28.2.1945 Tod in Buchenwald

Buchenwald – Häftlingsnummer 59695

Staatsangehörigkeit Ungar

Vater Jenö Braunfeld* 1890; Beamter; + in Auschwitz

Mutter Karolina Gerhardt *1893; + in Auschwitz

Miskolcz-Liste der Shoa-Opfer

Geschwister

Beruf Elektriker

Adressen Miskolcz, Meggyesalja utca 9

Heirat ledig

Kinder

Weiterer Lebensweg

4 Jahre Volksschule

6 Jahre Gymnasium

Zwangsarbeit in den Armee-Arbeitsbataillonen MUSZ

19.3.1944 Besetzung von Ungarn durch die deutsche Wehrmacht „Unternehmen Margarete“

Otto Winkelmann, General der Waffen-SS und SS-Obergruppenführer, wird Höherer SS-und Polizeiführer für Ungarn.

Aufstellung des Sondereinsatzkommandos unter Leitung von Adolf Eichmann für die geplanten Juden-Deportationen

27.4. bis 11.7.1944 Deportation 437.000 ungarischen Juden zumeist nach Auschwitz

2.5.1944 Verhaftet in Miskolcz

11.6.1944 Deportation mit den Eltern nach Auschwitz

21.-23. 6.1944 1.Transport aus Auschwitz mit 434 Ungarn, Tschechen, Russen, Polen und Rumänen (Häftlingsnummern 59501-59934) 

24.6. 1944 Ankunft in Buchenwald aus Auschwitz

26.6. 1944 Eintreffen im Außenlager des KL Buchenwald an der Brüllstraße in Bochum, angegliedert der Geschossfabrik des Bochumer Verein; mit dem Zug von Buchenwald nach Bochum;

mit dem Eintreffen von 434 überwiegend ungarischen Juden, die von Auschwitz dem Lager Buchenwald überstellt waren, wurde das Lager „eröffnet“.

Aufbau des Außenlagers des KL Buchenwald an der Brüllstraße in Bochum, angegliedert der Geschossfabrik des Bochumer Verein; mit dem Zug von Buchenwald nach Bochum; Unterbringung im Barackenlager auf der Brüllstraße nahe dem Bochumer Verein; Zwangsarbeit in der Panzergranaten-Produktion

4.11.1944 schwerster Bombenangriff auf Bochum mit Zerstörung der gesamten Innenstadt und Teilen der Lagerbaracken; 16 Häftlinge sofort und weitere 17 später an den Verletzungen verstorben

19. -20.1.1945 Rücktransport mit 198 „nicht mehr geeigneten“ Häftlingen nach Buchenwald

28.2.1945 Tod in Buchenwald

Diagnose des Lagerarztes: Sepsis bei Phlegmone rechter Fuss; am ehesten Folge des Bombenangriffs vom 4.11.1944

Gedenken

10.2.1988 Page of Testimony für Endre von seinem Freund Dr. Thomas Verebes

Quellen

https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=1907970&ind=1

The Martyrs of Miskolc and vicinity – Miskolc es Kornyeke Martirkonyve; (Hebrew, English, Hungarian). Benei Berak, 1970

List of Jews from Miskolc and the Miskolc area who were deported to the Miskolc Ghetto

Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000

https://collections.arolsen-archives.org/de/search/person/5606714?s=59695&t=222836&p=1

Ein Bochumer Konzentrationslager – Geschichte des Buchenwald-Außenlagers des Bochumer Vereins. Aufsätze, Fotos, Dokumente, hrsg. v. VVN-BdA (Kreisvereinigung Bochum), Bochum 2019, 112 S., ISBN: 978-3-931999-25-4

Hubert Schneider, Ungarische Juden als  Zwangsarbeiter in Bochum, in: Jan Erik Schulte (Hrsg) Konzentrationslager in Rheinland und Westfalen 1933-1945, Paderborn 2004

Rolf Abrahamsohn, Was machen wir, wenn der Krieg zu Ende ist? Klartext, 2010

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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