Eugen Mandelstamm
*29.10.1909 in Riga; + 8.3.1945 Tod in der Krankenbaracke Buchenwald
Buchenwald Häftlingsnummer 82139
Staatsangehörigkeit Lette
Vater Paul Feiwel Mandelstamm *18.9.1872 in Zagare ;Architekt in Riga; 1941
Mutter Zofia Braude *3.11.1881 in Zagare
Geschwister
Viktor Mandelstamm *7.8.1944, Chemie-Ingenieur; +1944 in Buchenwald
Beruf Zimmermann
Adressen Riga, Feliner Staße, Vilandes iela 5/3
Heirat –
Kinder–
Weiterer Lebensweg
15.10.1941 Zwangseinweisung ins Ghetto Riga, Adresse Vilanu iela 21 (später „Bielefelder Straße“)
Juli-2. November 1943 schrittweise Auflösung des Ghettos; Einrichtung des Konzentrationslagers Riga-Kaiserwald und verschiedener Betriebslager mit lokaler Kasernierung
6. November 1943 Aufnahme KL Kaiserwald, Riga, Kasernierung im Außenlager
Sommer 1944 Auflösung des KL Kaiserwald, Riga und seiner Außenlager
Juli – September 1944 Transporte der Arbeitsfähigen aus Riga per Schiff nach Stutthof
6. – 8.8.1944 1. Großer Transport mit der „Bremerhaven“ von Riga nach Danzig
9.8.1944 Ankunft in Stutthof zusammen mit Bruder Viktor
13.8.1944 Deportation von1300 Männern aus Stutthof
16.8.1944 Ankunft von mit 1300 Männern aus Stutthoff in Buchenwald
4 Wochen im Quarantänelager im KL Buchenwald, Unterbringung in Wehrmachtspferdeställen und Zelten zusammen mit Bruder Viktor
16.9.1944 Deportation in das Außenlager des KL Buchenwald an der Brüllstraße in Bochum, angegliedert der Geschossfabrik des Bochumer Verein; mit dem Zug von Buchenwald nach Bochum; 18.9.1944 Unterbringung in Baracken auf der Brüllstraße nahe dem Bochumer Verein; 88 mm Panzer-Granatenhülsen-Produktion
4.11.1944 schwerster Bombenangriff auf Bochum mit Zerstörung der gesamten Innenstadt
5.-7.11.1944 Lagerhäftlinge als Bombensuchkommando
19.1-20.1.1945 Rücktransport mit 198 Häftlingen nach Buchenwald als „ungeignet“
Unterbringung in der Krankenbaracke 64
26.2.1945 Bruder Viktor stirbt in Buchenwald, Diagnose Lungenentzündung links
3.3.1945 Einlieferung in die Krankenbaracke 64, in Block 61 vermutlich mit Phenol-Injektion ermordet
Unterschrift auf der Totenmeldung von Kapo Louis Gymnich (Lagerwiderstand)
8.3.1945 Tod in der Krankenbaracke 64 mit „Meningitis“
Gedenken
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Quellen
https://collections.arolsen-archives.org/de/search/person/6561082?s=82139&t=222836&p=1
https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=11809259&ind=1
List of residents of 1 to 20 Vilandes Street in Riga who received food coupons, 1939-1940
Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000
Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, 1997
Ein Bochumer Konzentrationslager – Geschichte des Buchenwald-Außenlagers des Bochumer Vereins. Aufsätze, Fotos, Dokumente, hrsg. v. VVN-BdA (Kreisvereinigung Bochum), Bochum 2019, 112 S., ISBN: 978-3-931999-25-4