Burin Alfred

Alfred Allan Burin

*9.1.1907 in Recklinghausen; +28.11.1979 in Chicago

Vater Max Burin *15.4.1878 in Gülzow, Pommern; + 5.4.1957 USA

Heirat der Eltern 14.8.1904

Mutter Jenny Blank*17.3.1875 in Hemmendorf, Hameln

Brüder

Karl Charles Burin * 27.10.1905 in Recklinghausen; 1939 England; oo Chaja Perel Jahr (1911-2003); + Juli 1980 in Evanston, Chicago

Walter Burin *5.10.1911; Shirley Blumenthal *20.11.1918; + Nov. 1985 in Hallandale, Florida

Juli 1980 in Evanston, Chicago

Adresse Recklinghausen, Bochumer Str. 137 und 151; Gmünd. Parlerstraße 2

Heirat 24.3.1935 in Schwäbisch-Gmünd Liselotte Marberg *26.5.1914 in Schwäbisch Gmünd; Tochter von Max und Paula Marberg, Bocksgasse 25; +27.4.2010 in Chicago

Kinder

Silvia Shoshana Burin *25.12.1937 in Tel Aviv

Raphael Ralph Burin *26.6.1942 in Tel Aviv

Yoram Jerry Burin * 4.7.1949 in Tel Aviv

Weitere Lebensdaten

Aktiver Leichtathlet und Fußballer

August 1928 startet Burin für den TuS Hakoah Recklinghausen bei den leichtathletischen VINTUS-Meisterschaften in Aachen und wird Vizemeister im 100-m-Lauf bei den Jugendlichen

September 1929 Teilnehmer für Bar Kochba Oberhausen am Bezirkssportfest in Neukirchen:

„Burin gewann über 100 m, Schöndorf über 400 m; durchsetzen konnte sich ferner die 4×100-m-Staffel mit Burin, Treißler, Kösten und Schöndorf als Schlußläufer.“

1930 aus Recklinghausen abgemeldet nach Oberhausen

1930 Aktiver im Sportverein Bar Kochba Oberhausen

12.1.1930 Fußball-Spiel gegen Bar Kochbah Köln, Ergebnis 1:1; im Spielbericht:

„auf Seiten der Oberhausener lieferten Bukowska, Burin und Kösten ein gutes Spiel“

15.2.1930 Referat „Gedanken und Idee des Bar Kochba“ auf der Gründungsveranstaltung des Bar Kochba Bottrop-Gladbeck

2.8.1931 Bezirkssport-Meisterschaften in Gladbeck:

„.. Burin kam im 100 m-Sprint als Dritter ins Ziel.“

1931 Umzug nach Duisburg

22.2.33 Bruder Walter abgemeldet nach Duisburg-Meiderich

1933 nach Schwäbisch Gmünd zur Ehefrau, sie wohnten Parler Straße 2, schräg gegenüber der alten Synagoge von 1926 verwüstet im Mai 1934, zerstört im November 1938); gegenüber liegt die Bocksgasse, wo Liselottes Mutter Paula Marberg (Bocksgasse 25) lebte und sich auch die Geschäftslokale des Kaufhauses Meth befanden.

Alfred Meth im Geschäft

1933-Januar 1936 Alfred Burin als Geschäftsführer bei Alfred Meth in der Gardinenabteilung

Stadtarchiv Schwäbisch Gmünd, Altregistratur, Schrank 4, Reihe 1, Fach 4, Reg. 57

1935 Alphabetische Liste der männlichen Gemeindemitglieder von Schwäbisch Gmünd mit Streichung der vor November 1938 ausgeschiedenen Mitglieder

Schwiegervater Max und Schwager Rudolf Marberg ebenfalls auf der Gemeindeliste

31.1. – 6.2.1934 Bruder Walter mit der SS Olympic von Cherbourg – New York

16. 1. 1936 Alfred Meth muss sein Geschäft weit unter dem Wert verkaufen; Alfred Burin verliert seinen Arbeitsplatz

25.3.1936 Eltern aus Recklinghausen zum Sohn nach Schwäbisch-Gmünd, um gemeinsam nach Palästina auszureisen

27.4.1936 Ankunft in Haifa mit Ehefrau Lieselotte und beiden Eltern

1938 Umzug der Schwiegereltern Max und Paula Marberg mit Schwager Ralph nach Karlsruhe

17.5.1939 Max und Paula Marberg mit Schwager Ralph in Karlsruhe bei Minderheitenzählung

Sommer 1939 Max und Paula Marberg Flucht nach England mit Schwager Ralph

18.1.1943 Einbürgerung von Alfred und Liselotte Burin in Palästina

23.3.1945 Anzeige im AUFBAU, deutschjüdische Zeitung, New York

27.5.1950 Alfred mit der KLM Royal Dutch Airlines von Amsterdam nach New York

22.5.1953 Emigration der Ehefrau aus Israel nach Chicago

21.9.1953 Familie Burin mit der israelischen „El Al“ von Paris Orly nach New York

25.8.1959 US Citizenship für das Ehepaar Burin in Chicago; Umbenennung in Allan Alfred Burin

28.11.1979 Tod in Chicago

Quellen

https://eservice2.gkd-re.de/selfdbinter320/DokumentServlet?dokumentenname=545-66fieldBiographie.pdf

https://www.recklinghausen.de/Inhalte/Startseite/Ruhrfestspiele_Kultur/Gedenkbuch/_Opferbuch_selfdb.asp?form=detail&db=545&id=66
Jüdische Einwohner Recklinghausens, Sta Re III 6519, 6520

Lorenz Peiffer, Arthur Heinrich, Juden im Sport und in der Weimarer Republik, Wallstein, 2019

https://www.weller.to/gmuend/jewish/gmuendjewish.htm

https://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20355/Hammes%20Pogromnacht%20GM.pdf

https://www.jmberlin.de/12-von-12000-siegfried-burin#media-3068

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947, Staatsarchiv Israel

Passenger and Crew Lists of Vessels Arriving at New York, New York, 1897-1957 (National Archives Microfilm Publication T715, roll 7837); Records of the Immigration and Naturalization Service, Record Group 85.

Passenger and Crew Lists of Vessels Arriving at New York, New York, 1897-1957 (National Archives Microfilm Publication T715, roll 8369); Records of the Immigration and Naturalization Service, Record Group 85

District Court for the Chicago Division of the Northern District of Illinois Petitions for Naturalization, compiled 1906-1991

Jüdische Holocaust-Gedenkstätten und jüdische Einwohner Deutschlands 1939-1945

Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979

Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983

Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986

Passenger and Crew Lists of Vessels Arriving at New York, New York, 1897-1957 (National Archives Microfilm Publication T715, roll 5446); Records of the Immigration and Naturalization Service, Record Group 85

U.S. Sterbe-Verzeichnis der Sozialversicherung (SSDI)

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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