Engelmann Gertrud

Gertrud Alice Caroline Rahel Engelmann verh. Schlesinger

*16.5.1918 in Berlin

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Hugo Engelmann *29.1.1863 in Weiden; Kaufmann; +30.4.1936 Hamburg

1.Ehe des Vaters 9.11.1903

Mutter Gezema Gertrud Löwenwald  *17.10.1879 in Hamburg; 1918 in Hamburg, vermutlich im Wochenbett verstorben

2. Ehe des Vaters mit

Stiefmutter Ersebeth Lisbeth Reyersbach *29.4.1882 in Hamburg ; +9.2.1942 in Lodz

Max, Lisbeth und Gertrud Engelmann

Halbbruder

Max Julius Herman Engelmann *4.11.1921 in Hamburg; +21.4.2004 in Nahshonim, Petach Tikvah

Beruf Landarbeiterin

Adressen Berlin; Hamburg, Loogestieg 15; Paderborn

Heirat Zwi Schlesinger *14.8.1916 ; +4.2.1997 im Kibbuz Kfar Szold

Kinder  eins

Weiterer Lebensweg

17.5.1939 in Hamburg, Blankenese-Süd bei Minderheiten-Volkszählung

13.8.1939 aus Hamburg Hachschara Wilhelminenhöhe kommend, offizielle Anmeldung im im Umschulungs- und Einsatzlager Paderborn Grüner Weg 86

11.10.1939 mit 10 Paderborner Chawerim abgemeldet nach Berlin zur Auswanderung

12.10.1939 Bahnfahrt von Berlin über Frankfurt und Passau nach Wien; die zweite Hälfte des Transportes kam von Breslau nach Wien

14.10. 1939 Ankunft in Wien, über die Schwarzmeerroute Bratislava, Budapest, Belgrad, Bukarest

6.11.1939 Ankunft in Sulina, Schwarzmeer-Hafen

26.11.1939 Abfahrt mit 729 Passagieren auf der SS HILDA

15.1.1940 hinter den Dardanellen von britischer Marine gestoppt und geentert

22.1.1940 Ankunft vor der Dreimeilen-Zone vor Haifa

24.1.1940 Britische Mandatsbehörden verweigern die Landung

29.1.1940 Ankunft Haifa nach Abschluß von Verhandlungen zwischen Sochnut (Jewish Agency) und britischer Mandatsregierung

29.1.1940 mit Bussen in das Internierungslager nach Athlith verbracht

18.2.1940 Entlassung der Frauen aus dem Lager

13.2.1940 Registrierung in Atlith; gibt als Referenzen Frieda Kiener und Oskar Friedländer an, als Gemeindeältesten Itiliwer (Dokument D/634/40/CHU);

29.7.1940 Entlassung der Männer aus dem Lager Athlith

25.10.1941 Stiefmutter Lisbeth deportiert von Hamburg nach Lodz, BLATTBINDER GASSE (ul Lotnicza), 5 FLAT 8

Zuletzt wohnhaft in Kfar Szold, Tzfat, North District, Israel

Gedenken

23.4.1999 Page of Testimony von Max Engelmann für sein Mutter Lisbeth

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Margit Naarmann, Ein Auge gen Zion, Paderborn, 2000; ISBN3-89498-087-7

https://www.ushmm.org/online/hsv/person_view.php?PersonId=9982114

https://www.ushmm.org/online/hsv/source_view.php?SourceId=19561

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/en859109

https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=4488621&ind=1

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=en&s_id=&s_lastName=Engelmann&s_firstName=&s_place=Hamburg&s_dateOfBirth=&cluster=true

www.raoulwallenberg.net/general/ruth-kl-uuml-ger-mossad-le/

Rudolf Stern (Chawer aus Dortmund), Meine Aliyah – 13. Oktober 1939 – 29. Januar 1940; unveröffentliches Manuskript, 1987

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert