Löwenstein Hermann

Hermann Löwenstein

*27.4.1917 in Fronhausen, Lahn; ✡ in Riga

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Moritz Löwenstein *25.11.1881 in Fronhausen; 12.5.1927 in Fronhausen

Heirat der Eltern

Mutter Regina Rosenbaum *9.7.1878 in Hochelheim; ✡ in Riga

Geschwister –

Irma Löwenstein *14.4.1911 in Fronhausen; ✡18.12.1993 in Buenos Aires

Beruf

Adressen Fronhausen, Giessener Straße 9 ; Paderborn, Grüner Weg 86; Bielefeld, Schloßhofstraße 73a

Heirat

Kinder

Weiterer Lebensweg

1932 ein Hermann Löwenstein ist Schatzmeister der Gemeinde Fronhausen

6.7.1933 Schwester Irma als Hausgehilfin nach Korbach;

15.9.1933 Rückkehr der Schwester nach Fronhausen

10.11.1938 Verhaftet im Novemberpogrom,

13.11.1938„Schutzhaft“ in Buchenwald; Häftlingsnummer

12.4.1939 entlassen aus Buchenwald

17.5.1939 bei Minderheiten-Volkszählung

23.6.1939 Vertrag zwischen der RVJD und der Stadt Paderborn zur Errichtung des Umschulungs- und Einsatzlagers Paderborn, Grüner Weg 86; vom Hechaluz wird eine „Aufbaugruppe“ nach Paderborn geschickt

8.8.1939 aus Fronhausen angemeldet im Lager Paderborn

11.9.1939 abgemeldet aus Paderborn nach Fronhausen

5.7.1941 behördliche Anordnung zur Auflösung der Hachschara-Lager; Um­be­nen­nung „Jü­di­sches Ar­beits­ein­satz­lager Paderborn“

7.12.1941 Die deportierten Personen wurden nicht von der Gestapo abgeholt, sondern sie gingen zum Fronhäuser Bahnhof und fuhren mit der Bahn nach Marburg, von dort nach Kassel in das Sammellager Sporthalle Schillerschule

9.12.1941 Transport von Kassel nach Skirotawa, Riga

31.1.1942 Ankunft Rangierbahnhof Skirotawa, Fußmarsch ins Ghetto Riga

Juli-2. November 1943 schrittweise Auflösung des Ghettos; Einrichtung des Konzentrationslagers Riga-Kaiserwald und verschiedener Betriebslager mit lokaler Kasernierung; Kommandant des KL Kaiserwald Sturmbannführer Albert Sauer

November 1943 im Armeebekleidungsamt ABA 701 in Mühlgraben, Kasernierung

Sommer 1944 Auflösung des KL Kaiserwald, Riga

Juli – September 1944 Transporte der Arbeitsfähigen aus Riga per Schiff nach Stutthof

6.8-9.8.1944 1. Großer Transport mit der „Bremerhaven“ von Riga nach Danzig

9.8.1944 Ankunft in Stutthof

Keine weiteren Daten

Gedenken –

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/en919426

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/en919844

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/en919616

https://collections.arolsen-archives.org/de/search/person/4556565?s=L%C3%B6wenstein%201917&t=2510591&p=0

Margit Naarmann, Ein Auge gen Zion, Paderborn, 2000; ISBN3-89498-087-7

Wolfgang Scheffler, Diana Schulle, Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten Juden 2011

Christin Sandow (Hrsg.), Käthe Fries, Schießen Sie mich nieder, Lukas Verlag 2017

Gertrude Schneider, Reise in den Tod, Deutsche Juden in Riga 1941-1944, Laumann-Verlag, 2008

Gertrude Schneider, Exile and Destruction, The Fate of the Austrian Jews 1938-1945; Praeger 1995

Hilde Sherman: Zwischen Tag und Dunkel. Mädchenjahre im Ghetto, Frankfurt/M.-Berlin-Wien, 1984

Anita Kugler, Scherwitz – Der Jüdische SS-Offizier, 2017

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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