Wolfgang Kander
*12.4.1917 in Berlin; ✡ Schicksal unbestimmt
Staatsangehörigkeit deutsch
Religion jüdisch
Vater Adolf Rudolf Kander *14.1.1875 in Hüffenhardt, Baden; ✡23.4.1942 in Lodz
Mutter Martha Nathan *31.1.1885 in Essen; ✡26.1.1954 in Johannesburg
(Stief- ?)Mutter Ella Putziger *7.10.1881 in Neuwedell, Brandenburg; ✡22.3.1942 in Lodz
Geschwister –
Beruf –
Adressen
Heirat –
Kinder –
Weiterer Lebensweg
Vater Adolf Kander ein heute noch gefragter jüdischer Silberschmied:
„Der Oranienhof in der Oranienstraße 183 war ein bedeutender Kreuzberger Gewerbehof. Hier produzierte von 1908 bis 1938 die Berliner Silberwarenfabrik von Adolf Kander Becher, Schalen und Leuchter, die noch heute auf den Auktionen zu finden sind. Neben vielen anderen gewerblichen Betrieben befand sich im Oranienhof auch ein Privatminjan, ein privater Betkreis jüdischer Männer.
17.5.1939 in bei Minderheiten-Volkszählung
23.6.1939 Vertrag zwischen der RVJD und der Stadt Paderborn zur Errichtung des Umschulungs- und Einsatzlagers Paderborn, Grüner Weg 86;
20.9.1939 aus Berlin Friedenau angemeldet im Lager Paderborn
13.12.1939 aus Paderborn ins Umschulungslager Bielefeld
5.7.1941 behördliche Anordnung zur Auflösung der Hachschara-Lager; Umbenennung „Jüdisches Arbeitseinsatzlager Bielefeld“
29.10.1941 Vater Adolf und seine Frau Ella von Berlin ins Ghetto Lodz
22.3.1942 Tod der Ella Kander im Ghetto Lodz
23.4.1942 Tod des Vaters im Ghetto Lodz
Gedenken
–
Quellen
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1085995
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1086006
Margit Naarmann, Ein Auge gen Zion, Paderborn, 2000; ISBN3-89498-087-7
Ernest W. Michel, „Promises Kept – Ein Lebensweg gegen alle Wahrscheinlichkeiten“, 2013
Kurt Salinger, Nächstes Jahr im Kibbutz, Paderborn 1998
www.80jahrepogrom.jgpb.de/erwin-angress/