Eichenbronner Walter

Walter Siegfried Eichenbronner

*30.5.1902; ✡ Dezember 1942 Majdanek

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Siegmund Eichenbronner *April 1872 in Wiesenbronn; ✡13.8.1941 in Ilmenau

Heirat der Eltern

Mutter Getta Lehmann;

2. Heirat des Vaters 14.9.1939 in Ilmenau mit

Mathilde Wesermann

Geschwister

Marie Eichenbronner; oo Naumann

Beruf Jurist, Rechtsanwalt, Dr. jur.; Kiesgrubenarbeiter

Adressen Ilmenau, Naumannstraße, Schleusingerstraße 12; Paderborn; Spreenhagen

Heirat Flora Lichtmann *28.10.1906 in Düsseldorf; ✡5.10.1942 im Ghetto Belzec

Kinder

Gisela Eichenbrunner *11.4.1932 in Ilmenau; ✡ 1942 im Ghetto Belzec

Weiterer Lebensweg

1935 Entzug der Anwaltszulassung

17.5.1939 in Ilmenau bei Minderheiten-Volkszählung

23.6.1939 Vertrag zwischen der RVJD und der Stadt Paderborn zur Errichtung des Umschulungs- und Einsatzlagers Paderborn, Grüner Weg 86;

1.12.1939 aus Ilmenau angemeldet im Lager Paderborn

20.6.1940 abgemeldet von Paderborn nach Spreenhagen

13.8.1941 Vater Siegmund stirbt an den Folgen einer Operation in Ilmenau

5.7.1941 behördliche Anordnung zur Auflösung der Hachschara-Lager; Um­be­nen­nung „Jü­di­sches Ar­beits­ein­satz­lager Paderborn“

10.5.1942 mit der Familie von Ilmenau Weimar, Leipzig, Belzec, Majdanek

November 1942 in Kraft tretendes Gesetz: „Alle im Reich gelegenen Konzentrationslager sind judenfrei zu machen und sämtliche Juden sind nach Auschwitz und Lublin zu deportieren.“

20.2.1943 neue Richtlinien des Reichssicherheitshauptamtes für die „technische Durchführung der Evakuierung“

März 1943 Reichsweite „Fabrikaktion“, alle noch in Arbeitslagern und kriegswichtigen Betrieben beschäftigten „Volljuden“ werden verhaftet und in Konzentrationslager nach Auschwitz und ins „Generalgouvernement“ deportiert

Gedenken

2007 Stolpersteine für die Familie Eichenbronner in Ilmenau, Naumannstraße

18.4.2019 Pages of Testimony für Walter Eichenbronner und Familie von Dr. Sharon Meen

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_mid_420510.html

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1004652

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de854421

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1004344

https://collections.arolsen-archives.org/en/search/person/128450594?s=Eichenbronner%201902%20Walter&t=245105&p=0

Margit Naarmann, Ein Auge gen Zion, Paderborn, 2000; ISBN3-89498-087-7

Ernest W. Michel, „Promises Kept – Ein Lebensweg gegen alle Wahrscheinlichkeiten“, 2013

Kurt Salinger, Nächstes Jahr im Kibbutz, Paderborn 1998

www.80jahrepogrom.jgpb.de/erwin-angress/

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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