*23.4.1909 in Berlin; ✡12.7.1944 Ghetto Lodz, Kulmhof
Staatsangehörigkeit deutsch
Religion jüdisch
Vater Emil Emanuel Lewandowski *12.7.1878 in Schöneck; ✡29.2.1943 in Auschwitz
Mutter Erna Irena Jacobius *30.7.1885 in Pr. Stargard; ✡29.2.1943 in Auschwitz
Geschwister
Gerhard Lewandowski *17.6.1910 in Berlin; überlebt
Beruf –
Adressen Berlin, Winsstraße 31
Heirat
Kinder
Weiterer Lebensweg
17.5.1939 mit den Eltern in Berlin Prenzlauer Berg bei Minderheiten-Volkszählung
23.6.1939 Vertrag zwischen der RVJD und der Stadt Paderborn zur Errichtung des Umschulungs- und Einsatzlagers Paderborn, Grüner Weg 86;
7.9.1939 – 25.8.1942 Bruder Gerhard als „Spanienkämpfer“ in verschiedenen Internierungscamps nach Ende des spanischen Bürgerkriegs und noch vor dem Einmarsch der Wehrmacht am 10. Mai
und der Kapitulation Frankreichs am 22.6.1940
15.7.1940 aus Berlin kommend angemeldet in Paderborn
8.8.1940 abgemeldet aus Paderborn nach Berlin, Winsstraße 31
5.7.1941 behördliche Anordnung zur Auflösung der Hachschara-Lager; Umbenennung „Jüdisches Arbeitseinsatzlager Paderborn“
1.11.1941 Manfred Lewandowski von Berlin ins Ghetto Lodz, Adresse: 9 Flat 11 Reiterstraße
26.8.1942 Bruder Gerhard aus Drancy nach Auschwitz mit Transport 24 Zug 901-19; von Auschwitz in die Außenlager Annaberg, Peiskretscham und Blechhammer
26.2.1943 Deportation der Eltern aus Berlin nach Auschwitz, 30.Osttransport
30.6.1944 Wechsel der Adresse im Ghetto Lodz
12.7.1944 Tod von Manfred Lewandowski in Kulmhof
Bruder Gerhard überlebt
Gedenken
13.5.1899 Page of Testimony für Manfred und seine Eltern von Cousine Naomi Schneider Ring
Quellen
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1104044
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1103962
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1103956
Le Mémorial de la déportation des juifs de France, Béate et Serge Klarsfeld, Paris 1978
Margit Naarmann, Ein Auge gen Zion, Paderborn, 2000; ISBN3-89498-087-7
Ernest W. Michel, „Promises Kept – Ein Lebensweg gegen alle Wahrscheinlichkeiten“, 2013
Kurt Salinger, Nächstes Jahr im Kibbutz, Paderborn 1998