Oberrotmann Simon

Simon Szlama Josef Oberrotmann

*1.5.1922 ;✡ 1943 in Auschwitz

Staatsangehörigkeit polnisch, staatenlos

Vater Szlama Josef Oberrotmann *1.7.1894 in Warschau;✡ 1943 in Auschwitz

Mutter Eugenie Weitzmann *25.6.1896 in Warschau; ✡27.4.1940 Tötungsanstalt Brandenburg

Geschwister –

Beruf Schüler

Adressen Bochum; Hamburg;

Heirat

Kinder

Weiterer Lebensweg

Mutter Eugenie in der Provinzial-Heilanstalt Warstein

17.5.1939 in Bochum gemeldet mit dem Vater bei Minderheiten-Volkszählung

17.5.1939 in Hamburg gemeldet bei Minderheiten-Volkszählung; vermutlich zur Hachschara in Hamburg als Vorbereitung auf die Alija nach Palästina

Flucht nach Brüssel, Belgien

10.5.1940 Einmarsch der Wehrmacht in Belgien

10.-15.5.1940 Verhaftung in Brüssel durch belgische Polizei und Abschiebung nach Frankreich

20. 9.1940 „Verlegung“ der Mutter aus Warstein in die Heil- und Pflegeanstalt Wunstorf,
27.9. 1940 „Verlegung“ der Mutter in die Tötungsanstalt Brandenburg a. d. Havel,

27.9. 1940 Ermordung der Mutter in der T4-Euthanasie mit CO-Gas in Brandenburg

1940 – August 1942 Simon mit dem Vater Internierungscamp Saint-Cyprien

August 1942 Sammellager Drancy bei Paris

25.8.1942 Vater auf Transport V Nr 118vom Sammellager Caserne Dossin Mechelen in Belgien nach Auschwitz

26.8.1942 Simon auf Transport 24 Zug 901-19 von Drancy nach Auschwitz

Tod von Simon und seinem Vater in Auschwitz

Gedenken

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de938271

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de938272

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de938274

Le Mémorial de la déportation des juifs de France, Béate et Serge Klarsfeld, Paris 1978.

Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010

Hubert Schneider, Leben nach dem Überleben; LIT-Verlag 2014

Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000

Manfred Keller/Gisela Wilbertz (Hg.), Spuren im Stein. Ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, Essen 1997

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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