Adolf Träger
*7.5.1921 in Essen; ✡ überlebt
Staatsangehörigkeit deutsch
Religion jüdisch
Vater *2.8.1886 in Rzeszow, Galizien ✡7.5.1942 Tod in Kulmhof
Heirat der Eltern am 28.12.1914 in Pfungstadt
Mutter Johanna Chana Loeb *26.9.1886 in Pfungstadt ✡ 4.1.1929 in Essen
Großeltern
Markus David Träger und Lea Rifka Nehemias
Aron Löb und Däubchen Neu
Geschwister
Regina Träger *28.6.1918 in Essen; ✡8.4.2008 in Kfar Shmaryahu; oo Shlomo Wachsberg
Paula Träger *28.5.1923 in Essen;
Ludwig Träger *1.11.1927 in Essen; ✡2.10.1944 in Auschwitz
Beruf –
Adressen Essen, Kopstadtplatz 17; Paderborn
Heirat –
Kinder –
Weiterer Lebensweg
4.1.1929 Mutter Johanna Loeb verstirbt in den Städtischen Krankenanstalten Essen
27.6.1929 Adolf, Paula und Regina zunächst in das jüdische Waisenheim Paderborn
15.4.1934 Bruder Ludwig kommt noch hinzu
28.6.1935 (mit 14 Jahren) Adolf Träger auf Hachschara in das Landwerk Halbe, Brandenburg
1.5.1936 Schwester Regina kommt für 1 1/2 Jahre noch einmal ins Heim zurück; dann
1.10.1937 Regina Träger über Stettin auf Hachschara nach Dänemark
1937 Schwester Paula ebenfalls ins Landwerk Halbe
27.2.1939 Schwester Paula abgemeldet aus Halbe zur Alija nach Palästina, vermutlich zur illegalen Sonderhachschara SH-1
Adolf wechselt vom Landwerk Halbe nach Ahrensdorf
5.7.1941 behördliche Anordnung zur Auflösung der Hachschara-Lager; Umbenennung der noch bestehenden in „Jüdisches Arbeitseinsatzlager“
Juli -September 1941 Auflösung des Hachscharalagers Ahrensdorf; Verlegung in das Lehrgut Neuendorf im Sande;
27.10.1941 Jakob Träger von Essen über Düsseldorf ins Ghetto Lodz
6.5.1942 Jakob Träger vom Ghetto Lodz ins Vernichtungslager Kulmhof
31.5.1942 Schließung des jüdischen Waisenhauses Paderborn, die noch verbliebenen Kinder kommen in die Gartenbauschule Hannover-Ahlem
23.7.1942 Ludwig Träger mit 11 Kindern aus Paderborn von Hannover Ahlem nach Theresienstadt
29.9.1944 Ludwig Träger von Theresienstadt nach Auschwitz auf Transport E l
Gedenken
10.8.1983 Pages of Testimony für den Vater von Regina Träger-Wachsberg
Grabstein für Schwester Regina Kfar Shmaryahu Cemetery; Billion Graves
Quellen
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de982686
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de982685
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/5122232
https://www.ushmm.org/online/hsv/person_view.php?PersonId=3572037
https://www.ushmm.org/online/hsv/person_view.php?PersonId=511638
Hessisches Personenstandsregister, 1849-1931
Sterberegister Nordrhein-Westfalen (Arnsberg, Detmold und Münster), 1870-1940
Margit Naarmann, „Von Ihren Leuten wohnt hier keiner mehr“ – jüdische Familien in Paderborn in der Zeit des Nationalsozialismus, Köln, 1999
Andrea Genger, Interview Regine Wachsberg, Alte Synagoge Essen, 1982
Anneliese Ora Borinski, Erinnerungen
Herbert Fiedler, Eine Geschichte der Hachschara; Verein Internationale Begegnungsstätte Hachschara-Landwerk Ahrensdorf e.V
Herbert und Ruth Fiedler, Hachschara, Hentrich & Hentrich 2004
http://www.hachschara-ahrensdorf.de/html/body_anfang.html
Naftali-Rosenthal-Ron, Aufblitzende Erinnerungen, Autobiografie; deutsche Übersetzung von Alice Meroz, Berlin 2015
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
Urs Faes, Ein Sommer in Brandenburg, Suhrkamp 2015
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die Liste wurde von Margit Naarmann zusammengestellt,
die Quelle ist auch angegeben
Margit Naarmann, „Von Ihren Leuten wohnt hier keiner mehr“ – jüdische Familien in Paderborn in der Zeit des Nationalsozialismus, Köln, 1999
sollten Sie weitere Erkenntnisse gewinnen,
freue ich mich über jede Info!
Mit freundlichen Grüßen aus Bochum
Dr. Franz-Josef Wittstamm
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