Grünthal Lore

Lore Grünthal

*20.6.1924 in Crossen/Oder; ✡ März 1943 in Auschwitz

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Max Grünthal *29.12.1892 in Fürstenwalde; ✡18.5.1943 in Auschwitz

Mutter Meta Moses *19.6.1889 in Lessen; ✡ 1943 in Auschwitz

Tante Gertrud Krohn geb. Grünthal *13.9.1879 in Gniezno; 24.10.1942 ✡Ghetto Lodz

Geschwister

Heinz Grünthal *9.1.1923 in Crossen/Oder; ✡ März 1945 in Mauthausen

Vera Grünthal *7.10.1927 in Crossen/Oder; ✡ März 1943 in Auschwitz

Beruf Landwirtsch. Praktikantin; Hausangestellte

Adressen Crossen, Cottbuser Straße 20; Ahrensdorf; Berlin, Duisburger Straße 19

Heirat

Kinder

Weiterer Lebensweg

17.5.1939 in Berlin Wilmersdorf mit Tante Gertrud Krohn geb. Grünthal bei Minderheiten-Volkszählung

25.6.1940 zur Hachschara ins Landwerk Ahrensdorf, Pfadfinderbund Makkabi HaZair

5.7.1941 behördliche Anordnung zur Auflösung der Hachschara-Lager; Um­be­nen­nung der noch bestehenden in „Jü­di­sches Ar­beits­ein­satz­lager“

Juli -September 1941 Auflösung des Hachscharalagers Ahrensdorf;

21.9.1941 nach Auflösung von Ahrensdorf nach Berlin ins „Judenheim“,  Jugendheim der Liberalen Jüdischen Gemeinde, Lützowstraße 16

Zwangsarbeit für die Familie Grünthal

Lore als Arbeiterin in der Schuhfabrik Reh & Praedel in der Jahnstraße 68-72 in Britz

Vater Max Zwangsarbeiter bei Otto Linemann in der Mühlenstraße 85 in Pankow

Bruder Heinz Löter bei Raederstein in der Wusterhauser Straße 16

November 1942 in Kraft tretendes Gesetz: „Alle im Reich gelegenen Konzentrationslager sind judenfrei zu machen und sämtliche Juden sind nach Auschwitz und Lublin zu deportieren.“

20.2.1943 neue Richtlinien des Reichssicherheitshauptamtes für die „technische Durchführung der Evakuierung“

März 1943 Reichsweite „Fabrikaktion“, alle noch in Arbeitslagern und kriegswichtigen Betrieben beschäftigten „Volljuden“ werden verhaftet und in Konzentrationslager nach Auschwitz und ins „Generalgouvernement“ deportiert

2.3.1943 Mutter Meta mit Schwester Vera 32. Osttransport von Berlin nach Auschwitz

3.3.1943 Lore mit Vater Max und Bruder Heinz 33. Osttransport von Berlin nach Auschwitz

18.1.1945 Bruder Heinz aus Auschwitz auf dem Todesmarsch

29.1.1945 Ankunft von Max im KL Sachsenhausen

17.2.1945 Ankunft von Max im KL Mauthausen

Gedenken

20.5.2014 Stolperstein für Lore Grünthal in Berlin, Duisburger Straße 19

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de881173

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1063536

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1063466

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/11233853

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/127212590

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/127212528

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/11209034

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

https://www.stolpersteine-berlin.de/de/duisburger-str/19/lore-grunthal

Anneliese Ora Borinski, Erinnerungen

Herbert Fiedler, Eine Geschichte der Hachschara; Verein Internationale Begegnungsstätte Hachschara-Landwerk Ahrensdorf e.V

Herbert und Ruth Fiedler, Hachschara, Hentrich & Hentrich 2004

http://www.hachschara-ahrensdorf.de/html/body_anfang.html

Naftali-Rosenthal-Ron, Aufblitzende Erinnerungen, Autobiografie; deutsche Übersetzung von Alice Meroz, Berlin 2015

Urs Faes, Ein Sommer in Brandenburg, Suhrkamp 2015

https://objekte.jmberlin.de/person/jmb-pers-12574/Herbert+Sonnenfeld?se=Suche&qps=q%3DSonnenfeld

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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