Horn Richard

Richard Horn

*21.10.1902 in Stuttgart; ✡ nach 1.10.1944 in Stutthof, vor dem 8.5.1945

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater; ✡ unbekannt

Mutter; ✡ unbekannt

Geschwister unbekannt

Beruf Landwirtschaftlicher Betriebsleiter, Gärtner

Adressen Stuttgart; Neuss, Bahnstr. 3; Saarbrücken; Düsseldorf; Havelberg; Hannover

Heirat Lilly Schreiber *26.5.1908 in Breslau; in Riga

Kinder Günter Josef Horn *30.9.1930 in Neuss; ✡ Juli 1944 bei der Selektion in Riga

Weiterer Lebensweg

Düsseldorf

1.1.1930 von Neuss, Bahnstr. 3 nach Saarbrücken, Kaiserstr. 16/18 (bei der Witwe Gliot, Emil)
1.3.1930 Krankenhaus Rastpfuhl als Patient stationär (heute Caritas Klinikum Saarbrücken)

10.11.1938 Havelsberg Gelände in der Pogromnacht verwüstet worden, die Jugendlichen wurden ins Polizeigefängnis eingesperrt.

17.5.1939 Ehefrau Lilly in Berlin Wilmersdorf bei Minderheiten-Volkszählung

17.5.1939 Richard mit Sohn Günter im Landwerk Havelberg, Damlacker Weg in Westprignitz bei Minderheiten-Volkszählung

Bis Sommer 1939 war Richard Horn wie Siegfried Freund, Artur Posnanski, Alfred Selbiger, Heinz Berg und Hilde Nathan Betriebsleiter im Landwerk Havelberg, Jagdgehöft Barella, Besitz von Rechtsanwalt Siegfried Freund aus Berlin

Sommer 1939 Nachfolger von Hans Karpe als landwirtschaftlicher Betriebsleiter im Landwerk Ahrensdorf, mit Ehefrau Lilly; Karpe wird Gesamt-Betriebsleiter

Mit Ehefrau Lilly und Sohn Günter in Hannover Ahlem Gartenbauschule,

3./4.9.1941 „Aktion Lauterbacher“ in Hannover, Zwangsumzug ins Juden-Ghettohaus, Hannover Ahlem, ehem. Gartenbauschule, Wunstorfer Straße 16 a

15.12.1941 Von Ahlem mit Ehefrau Lilly und Sohn Günther zum Bahnhof Fischerhof in Hannover-Linden; Transport nach Riga Skirotawa

18.12.1941 Ankunft Rangierbahnhof Skirotawa, Fußmarsch ins Ghetto Riga

1943 ist Richard Horn Leiter des Arbeitkommando Ghettogärtnerei, bestehend aus 3 Frauen und drei Männern u.a. Josef Katzenfuss

Juli-2. November 1943 schrittweise Auflösung des Ghettos Einrichtung des Konzentrationslagers Riga-Kaiserwald und verschiedener Betriebslager mit lokaler Kasernierung

2.11.1943 Große Selektion bei Auflösung des Ghettos

Sommer 1944 Auflösung des KL Kaiserwald, Riga und seiner Außenlager

Juli – September 1944 Transporte der Arbeitsfähigen aus Riga per Schiff nach Stutthof

6.8-9.8.1944 1. Großer Transport mit der „Bremerhaven“ von Libau nach Danzig

28.9.-1.10.1944 3155 Häftlinge aus Riga Kaiserwald, 300 von der Lenta auf dem Frachtschiff „Kanonier“ von Riga->Danzig; auf Kohleschiffen weiter nach Stutthof

1.10.1944 Ankunft in Stutthof mit Ehefrau Lilly

Keine weiteren Daten

Tod vor dem 8.5.1945

Gedenken

Quellen

https://gedenkbuch.saarbruecken.de/gedenkbuch/personen_detailseite/person-4162

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de941440

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de968684

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de941379

https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_nwd_411215-50.html

https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_nwd_411215-51.html

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

Anneliese Ora Borinski, Erinnerungen

Herbert Fiedler, Eine Geschichte der Hachschara; Verein Internationale Begegnungsstätte Hachschara-Landwerk Ahrensdorf e.V

Herbert und Ruth Fiedler, Hachschara, Hentrich & Hentrich 2004

http://www.hachschara-ahrensdorf.de/html/body_anfang.html

Naftali-Rosenthal-Ron, Aufblitzende Erinnerungen, Autobiografie; deutsche Übersetzung von Alice Meroz, Berlin 2015

Urs Faes, Ein Sommer in Brandenburg, Suhrkamp 2015

https://objekte.jmberlin.de/person/jmb-pers-12574/Herbert+Sonnenfeld?se=Suche&qps=q%3DSonnenfeld

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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