Mannheimer Salli

Salli Mannheimer

*21.5.1926 in Giebelstadt, Ochsenfurt; ✡ 31.3.1945 bei Bombardierung von Würzburg Unterdürrbach

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Otto Mannheimer*1.9.1899 in Giebelstadt; ✡ 18.11.1967

Mutter Regina Dina Zorn *26.6.1900 in Rothenburg; ✡ 16.11.1977 in Würzburg

Großvater David Mannheimer *27.1.1872 in Bütthardt; ✡29.7.1933 in Giebelstadt

Großmutter Ida Mannheimer-Neumann *27.1.1878 in Giebelstadt; ✡21.5.1945 Auschwitz

Geschwister

Siegfried Oded Mannheimer *1923 in Giebelstadt; ✡in Israel

Ruth Mannheimer *12.4.1924 in Würzburg ✡?; oo Jack Hackett

Ludwig (Lupper) Mannheimer *18.6.1928 in Giebelstadt ✡?; Überlebender

Beruf  Landwirtschaftlicher Praktikant

Adressen Giebelstadt; Ahrensdorf; Würzburg, Domerschulstraße 25

Heirat

Kinder

Weiterer Lebensweg

Die katholische Mutter ist bei der Heirat zum Judentum konvertiert; die Kinder in Folge dessen „Geltungsjuden“

1937 Aufgabe der väterlichen Viehhandlung

Januar 1938 Umzug nach Würzburg, Domerschulstraße 25

August 1938 Bruder Siegfried mit der Jugend-Alija nach Palästina (dann S. Oded)

10.11.1938 Vater verhaftet im Novemberpogrom, „Schutzhaft“ im KL Buchenwald

Entlassung des Vaters nach zwei Monaten aus dem KL Buchenwald mit der Auflage, Deutschland zu verlassen

17.5.1939 mit den Eltern und Geschwistern sowie der Großmutter in Würzburg bei Minderheiten-Volkszählung

August 1939 Flucht des Vaters nach Brüssel, Belgien

Juni 1939 Schwester Ruth nach Schweden

30.11.1939 Mitgliederliste der Israelitischen Gemeinde Würzburg

Zur Hachschara ins Landwerk Ahrensdorf, Pfadfinderbund Makkabi HaZair

1941 Sally Mannheimer Zwangsarbeit in Würzburg; Ausreise nach Schweden wurde ihm und seinem Bruder Ludwig im März 1942 trotz Genehmigung der Gesandtschaft verweigert.

31.3.1945 Tod bei Bombardierung von Würzburg-Unterdürrbach

Schicksal der Familie

23.9.1942 Großmutter Ida ab Würzburg nach Theresienstadt

18.5.1844 Deportation der Großmutter von Theresienstadt nach Auschwitz

1945 Rückkehr der Eltern nach Giebelstadt

Gedenken

8.9.1955 Page of Testimony für Sally von Bruder Oded Mannheimer

Grabstein für Großvater David und Vater Otto auf dem jüdischen Friedhof in Allersheim, versehen mit einer Gedenkinschrift für Sally Mannheimer

Quellen

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de577900

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de924189

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/11194865

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/70172693

https://www.holocaust.cz/de/opferdatenbank/

https://www.statistik-des-holocaust.de/II26-15.jpg

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

Anneliese Ora Borinski, Erinnerungen

Herbert Fiedler, Eine Geschichte der Hachschara; Verein Internationale Begegnungsstätte Hachschara-Landwerk Ahrensdorf e.V

Herbert und Ruth Fiedler, Hachschara, Hentrich & Hentrich 2004

http://www.hachschara-ahrensdorf.de/html/body_anfang.html

Naftali-Rosenthal-Ron, Aufblitzende Erinnerungen, Autobiografie; deutsche Übersetzung von Alice Meroz, Berlin 2015

Urs Faes, Ein Sommer in Brandenburg, Suhrkamp 2015

https://objekte.jmberlin.de/person/jmb-pers-12574/Herbert+Sonnenfeld?se=Suche&qps=q%3DSonnenfeld

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert