Albert Unger
*1.4.1876 in Strelno, Polen; ✡ Tod in Riga (1943?)
Staatsangehörigkeit deutsch
Vater Ludwig Unger *1849
Mutter Anna Granzow *1854
Geschwister
Carl Albert Emil Unger *25.2.1872 in Berlin; ✡ 14.4.1872 in Berlin
Beruf –
Adressen Berlin, Poscher Straße 9
Heirat Elsa Schwarzbach *30.11.1887 in Wronki; 1942 in Riga
Kinder
Weiterer Lebensweg
17.5.1939 in Berlin Charlottenburg bei Minderheiten-Volkszählung
Jan. 1942 Deportationsbefehl der Gestapo
19.1.1942 mit Ehefrau auf dem 9. Osttransport von 1006 Juden von Berlin nach Riga
23.1.1942 Ankunft Skirotawa, Fußmarsch ins Ghetto Riga
10.8.1942 Albert Unger auf der Liste der im Gewerbebetrieb im Ghetto Riga Beschäftigten
Juli-2. November 1943 schrittweise Auflösung des Ghettos; Einrichtung des Konzentrationslagers Riga-Kaiserwald und verschiedener Betriebslager mit lokaler Kasernierung; Kommandant des KL Kaiserwald Sturmbannführer Albert Sauer
3. November 1943 Auflösung des Ghetto Riga
November 1943 im Armeebekleidungsamt ABA 701 in Mühlgraben, Kasernierung
Sommer 1944 Auflösung des KL Kaiserwald, Riga
Gedenken
22.6.1992 Pages of Testimony für Albert und Else Unger von Nichte Margot Scharf
Quellen
Gedenken –
Quellen
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
https://objekte.jmberlin.de/object/jmb-obj-116601
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1173483
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1173493
Dietlind Kautzky, Thomas Käpernick Hrsg., Mein Schicksal ist nur eins von Abertausenden VSA 2020
Wolfgang Scheffler, Diana Schulle, Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten Juden 2011
Christin Sandow (Hrsg.), Käthe Fries, Schießen Sie mich nieder, Lukas Verlag 2017
Gertrude Schneider, Reise in den Tod, Deutsche Juden in Riga 1941-1944, Laumann-Verlag, 2008
Gertrude Schneider, Exile and Destruction, The Fate of the Austrian Jews 1938-1945; Praeger 1995
Hilde Sherman: Zwischen Tag und Dunkel. Mädchenjahre im Ghetto, Frankfurt/M.-Berlin-Wien, 1984