Steinbock Amalie

Amalie Steinbock

*27.6.1893 in Nördlingen; ✡ in Riga

Staatsangehörigkeit deutsch, staatenlos

Vater Hermann Steinbock , * 27. 6.1862, Cronheim/Gunzenhausen, ✡ 25.7. 1942 Theresienstadt

Mutter Fanny Klopfer , * 16. November 1863, Buttenwiesen

Geschwister

Emil Steinbock *1880 in Erlangen, Gebäranstalt

Beruf

Adressen Nördlingen; Nürnberg, zuletzt Nürnberg, Bucherstr. 20a

Heirat ledig

Kinder

Weiterer Lebensweg

1907 Umzug mit der Familie von Nördlingen nach Nürnberg; der Vater lebte zuletzt in München

17.5.1939 alleinstehend in Nürnberg bei Minderheiten-Volkszählung

November 1941 Deportationsbescheid der Gestapo

27.11.1942 Verhaftung

27.11.1942 Verbringung in fünf größere Baracken des Kriegsgefangenenlagers Ecke Breslauer-/Zollhausstraße in Nürnberg- Langwasser, nahe des Reichsparteitagsgeländes;

29.11.1942 Verbringung zum Nürnberger Bahnhof Märzfeld

29.11.1941Transport mit dem Zug „Da 32“ von Nürnberg nach Skirotawa, Riga

2.12.1941 Ankunft Rangierbahnhof Skirotawa, Fußmarsch ins Lager Jungfernhof

Verzeichnis der Personen, die am Montag, dem 10.8.42 im Gewerbebetrieb eingestellt sind

10.8.1942 Amalie Steinbock Nr. 23 auf der Liste der im Gewerbebetrieb im Ghetto Riga Beschäftigten

Juli-2. November 1943 schrittweise Auflösung des Ghettos; Einrichtung des Konzentrationslagers Riga-Kaiserwald und verschiedener Betriebslager mit lokaler Kasernierung; Kommandant des KL Kaiserwald Sturmbannführer Albert Sauer

3. November 1943 Auflösung des Ghetto Riga;

vermutlich Außenkommando Armeebekleidungsamt ABA 701 in Riga Mühlgaben (Milgravis)

Sommer 1944 Auflösung des KL Kaiserwald, Riga

6.8-9.8.1944 1. Großer Transport mit der „Bremerhaven“ von Riga nach Danzig mit 200 Häftlingen aus dem Außenkommando Armeebekleidungsamt ABA 701 in Riga Mühlgaben (Milgravis)

9.8.1944 Ankunft in Stutthof

Tod in Stutthof

Gedenken –

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://objekte.jmberlin.de/object/jmb-obj-116601

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de974489

http://www.lorlebergplatz.de/juden_in_erlangen_IV.pdf

Dietlind Kautzky, Thomas Käpernick Hrsg., Mein Schicksal ist nur eins von Abertausenden VSA 2020

Wolfgang Scheffler, Diana Schulle, Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten Juden 2011

Gertrude Schneider, Reise in den Tod, Deutsche Juden in Riga 1941-1944, Laumann-Verlag, 2008

Gertrude Schneider, Exile and Destruction, The Fate of the Austrian Jews 1938-1945; Praeger 1995

Hilde Sherman: Zwischen Tag und Dunkel. Mädchenjahre im Ghetto, Frankfurt/M.-Berlin-Wien, 1984

Anita Kugler, Scherwitz – Der Jüdische SS-Offizier, 2017

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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