Müller Gerhard

Gerhard Müller

*24.10.1925 in Paderborn; ✡ nach dem 10.3.1944

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Georg Louis Müller *17.7.1889 in Paderborn; ✡10.9.1942 in Auschwitz

Mutter Veronika Salomon *20.3.1903 in Köln; ✡ 28.5.1943 im Ghetto Lodz

Geschwister

Beruf Gärtner; Schlosser

Adressen Paderborn; Köln, Lindenthal; Lodz Hohensteiner Straße 63, Steinmetzgasse 5/16

Heirat ledig

Kinder

Weiterer Lebensweg

Umzug der Familie von Paderborn nach Köln

Flucht des Vaters Georg nach Belgien

Gerhard zur Gärtnerausbildung in die israelitische Gartenbauschule Hannover Ahlem

17.5.1939 in Ahlem bei Minderheiten-Volkszählung

10.5.1940 Einmarsch der Wehrmacht in Belgien

Mai 1940 Vater Georg abgeschoben aus Belgien nach Südfrankreich, zunächst Internierung in St. Cyprien, dann Internierungslager Gurs

7.-9.9. 1942 Deportation des Vaters aus dem Sammellager Drancy nach Auschwitz

22.10.1941 Deportation mit der Mutter von Köln ins Ghetto Lodz; Gerhard auf der Transportliste als Schlosserlehrling; vermutlich war er zuvor noch zur Ausbildung in der Handwerkerschule der Synagogengemeinde in Köln, vermutlich zusammen mit Alex Salm, der für ihn ein Page of Testimony schreibt. Er wohnte möglicherweise auch im Lehrlingsheim in der Agrippastraße 10. Nach der Ausbildung arbeiteten viele für ein Unternehmen für Schweißarbeiten (Dipl. Ing. Fritz in Köln-Kalk).

28.5.1943 Tod der Mutter im Ghetto Lodz

16.3.1944 Gerhard kehrt von Arbeiten außerhalb des Ghettos nicht zurück

Gedenken

5.11.1999 Page of Testimony vom Weggefährten Alex Salm aus Köln

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de933296

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de933566

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de933188

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de933297

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT411022-4.jpg

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT411022-20.jpg

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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