Artur Sally Kramer oder Krämer
*13.3.1921(Zwilling) in Leipzig; ✡ in Polen vor dem 8.5.1945
Staatsangehörigkeit polnisch
Vater Pinchas Paul Kramer *9.7.1894 in Kolomea
Mutter Chana Figel *7.6.1899 in Polen; 1941 in Brüssel
Geschwister
Aharon Kramer
Rosa Shoshana Kramer *13.3.1921(Zwilling) in Leipzig
Mali Kramer *5.8.1927(Zwilling) in Leipzig
Susi Kramer *5.8.1927 (Zwilling) in Leipzig
Beruf Landwirtschaftlicher Arbeiter
Adressen Kolomea; Leipzig, König-Johann-Straße 9
Heirat –
Kinder –
Weiterer Lebensweg
Vater Paul war Kürschner in Leipzig
Artur Kramer zur Hachschara in das jüdische Umschulungslager Landwerk Steckelsdorf bei Rathenow im Landkreis Jerichow II.
Träger ist der Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘; Träger zuletzt die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland RVJD
Lagerleiter ist Dr. Benjamin Abrahamson, ab 1941 Kurt Silberpfennig
28.10.1938 ausgewiesen in der ersten Polenaktion, deportiert nach Zbaszyn
Artur Kramer verhaftet in Steckelsdorf und nach Zbaszyn deportiert
Bis Sommer in Zbaszyn interniert
1.9.1939 Überfall der Deutschen Wehrmacht auf Polen
Oktober 1939 Lager Zbaszyn wird aufgelöst
Die Familie kann noch nach Brüssel fliehen. Laut Bruder Aharon werden aber alle gefasst und kommen in der Shoa um
Gedenken
25.5.1955 Pages of Testimony für die Familie Kramer von Bruder Aharon Kramer
Quellen
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1660317
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/129825519
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/129825537
Hubert Schneider (Hrsg.) Das Tagebuch der Susi Schmerler, eines jüdischen Mädchens aus Bochum, LIT-Verlag, 2018
Liste der Zbaszyn-Deportierten, die Verwandte im Ausland haben, erstellt in Krakau August 1939