Klinger Bernhard

Bernhard Klingler / Klinger

*22.8.1912 in Hamborn; ✡ in Israel

Staatsangehörigkeit polnisch

Vater Josef Klinger *10.10.1879 in Rozniatow

Mutter Rivka Stegmann *1885 in Kalisz, Polen

Onkel Shaul Stegmann

Geschwister

Israel Klinger *1905 in Gladbeck; ✡nach 1941 in Stanislau, Galizien

Berthold Klinger 1.10.1919 in Gladbeck; ✡ Israel

Beruf landwirtschaftlicher Praktikant

Adressen Hamborn; Gladbeck, Bismarkstraße23; Hattenhof, Gehringshof

Heirat 6.6.1937 in Pardess Hana mit Reisel Sochaczewska *18.3.1910 in Berlin

Kinder

Weiterer Lebensweg

1919 Zuzug der Familie nach Gladbeck, Bismarkstraße23

1.10.1919 Geburt von Bruder Berthold in Gladbeck

29.4.1936 Passausstellung für Bernhard in Frankfurt im polnischen Konsulat

8.5.1936 Passausstellung für Reisel in Hamburg

28.10.1938 Abschiebung der Familie nach Zbaszyn

Das jüdische Umschulungslager Gehringshof

Bernhard vor 1936 zur Hachschara in das jüdische Umschulungslager Gehringshof in Hattenhof bei Fulda; Träger ist der Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘;  Träger zuletzt die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland RVJD.

Der Gehringshof wurde 1929 erworben von der Kibbuz-Haddati-Bewegung, Mitglied im Bachad, zuvor in Betzenrod und Rodges, ab April 1934 auch Kibbuz Hag Shamash

 Die Ausbildung erfolgte auch auf den umliegenden Bauernhöfen. Neben dem Gehringshof bestanden in Hessen Hachscharalager in Grüsen, Külte bei Volkmarsen und Lohnberghütte bei Weilburg.

7.9.1936 Gemeinsame Einreise von Bernhard und Reisel Klingler in Haifa mit Arbeiterzertifikat Kategorie C/LS

6.6.1937 Heirat in Pardess Hana

Polizist der Jüdischen Siedlungspolizei in Pardess Hana

4.11.1943 Einbürgerung in Palästina

Gedenken

3.5.1988 Pages of Testimony für die Eltern Josef und Rivka von Cousine Rivka Arieli-Stegmann

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof

Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Joseph Walk, Kurzbiografien zur Geschichte der Juden, Leo Baeck Institute

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)

https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/13.pdf

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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