Locker Mendel

Mendel Menachem Locker

*26.1.1910 in Solotwina ; ✡ 13.3.1996 in Petach Tikwa

Staatsangehörigkeit polnisch

Vater Jaakov Locker *9.4.1880 in Nadworna; ✡1942

Mutter Zipora Haber *17.8.1879; ✡1966

Geschwister

Belazel Locker *26.7.1906 in Solotwina ; ✡ 1985 in Tel Aviv

Israel Locker *22.5.1913 in Solotwina ; ✡ 1997 in Tel Aviv

Efraim Locker *21.4.1918 in Solotwina ; ✡ 16.9.2007 Sde. Eliyahu

Aron Moshe Locker *27.9.1915 in Solotwina ; ✡ 3.2.2001 USA

Usker Locker *20.4.1920 in Solotwina ; ✡ 17.1.2007 Israel; oo Ruth Shapiro

Beruf landwirtschaftlicher Praktikant

Adressen Solotwina; Dortmund; Dragebruch; Hattenhof

Heirat 28.8.1936 in Ramat Gan mit Jenny Witt *30.7.1912 in Myslowitz; ✡15.3.996

Kinder

Daniel Locker *27.7.1936 in Petach Tikwa

Weiterer Lebensweg

Umzug der Familie nach Dortmund in den 1920er Jahren

26.3.1931 Passausstellung für Mendel in der polnischen Botschaft in Essen

Das jüdische Umschulungslager Gehringshof

Mendel Locker etwa 1934/35 aus dem Hachscharalager Dragebruch in Pommern kommend in das jüdische Umschulungslager Gehringshof in Hattenhof bei Fulda; Träger ist der Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘;  Träger zuletzt die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland RVJD.

Der Gehringshof wurde 1929 erworben von der Kibbuz-Haddati-Bewegung, Mitglied im Bachad, zuvor in Betzenrod und Rodges, ab April 1934 auch Kibbuz Hag Shamash

 Die Ausbildung erfolgte auch auf den umliegenden Bauernhöfen. Neben dem Gehringshof bestanden in Hessen Hachscharalager in Grüsen, Külte bei Volkmarsen und Lohnberghütte bei Weilburg.

6.1.1936 Einreise in Tel Aviv mit Arbeiterzertifikat Kategorie C/LS

28.8.1936 Heirat mit Jenny Witt

11.4.1940 Einbürgerung Palästina zusammen mit der Ehefrau Jenny

Gedenken Beisetzung auf dem Yarkon-Friedhof, Israel

Quellen

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

Hubertus Fischer, Hachschara in der Neumark: Altkarbe, Dragebruch und Heinersdorf. Drei kaum bekannte jüdische landwirtschaftliche Ausbildungsstätten, 2018

http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof

Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)

https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/13.pdf

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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