Nathan Karl Chaim Schorr
*19.12.1913 in Hamburg; ✡ 26.12.1968 in Givatayim
Staatsangehörigkeit deutsch
Vater Baruch Schorr
Mutter Zeigel
Geschwister unbekannt
Beruf landwirtschaftlicher Praktikant
Adressen Hamburg; Hattenhof
Heirat Rachel Ita Seile *13.5.1916 in Polen; ✡24.8.2002 in Rischon Lezion
Kinder
Uriel Mai *1938; ✡Aug 1887; oo Mendel
Efraim *9.9.1944 in Ben Schemen; ✡17.5.2009; oo Askenazi
Weiterer Lebensweg
Das jüdische Umschulungslager Gehringshof
Nathan Schorr mit der späteren Ehefrau Ita Seile in den frühen 1930er Jahren zur Hachschara in das jüdische Umschulungslager Gehringshof in Hattenhof bei Fulda; Träger ist der Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘; Träger zuletzt die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland RVJD.
Der Gehringshof wurde 1929 erworben von der Kibbuz-Haddati-Bewegung, Mitglied im Bachad, zuvor in Betzenrod und Rodges, ab April 1934 auch Kibbuz Hag Shamash
Die Ausbildung erfolgte auch auf den umliegenden Bauernhöfen. Neben dem Gehringshof bestanden in Hessen Hachscharalager in Grüsen, Külte bei Volkmarsen und Lohnberghütte bei Weilburg.
Emigration von Nathan Schorr mit der späteren Ehefrau Ita Seile nach Palästina
1.2.1937 Ankunft in Haifa unter dem Namen Nathan-Zeigel Schorr
Gedenken
Beisetzung auf dem Holon Cemetery
Quellen
Peter W. Lande, Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374
Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/
Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten
Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947
https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316
BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)
https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/13.pdf