Stern Siegmund

Siegmund Stern

*15.10.1910 in Ulrichstein, Hessen; ✡ 3.7.1984 in Israel

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Hermann Stern *31.5.1878 in Ulrichstein; ✡3.9.1948 in Kvusat Yawne

Heirat der Eltern 30.8.1909 in Ehringshausen;

Mutter Helene Lindenbaum *25.2.1881 in Aßlar; 13.9.1964 in Israel

Geschwister

Jakob Julius Stern *11.9.1912 in Ulrichstein; 1993; oo Lotte Hirschenberger; oo Marta Bloch

Beruf landwirtschaftlicher Praktikant; Landarbeiter

Adressen Ulrichstein; Hattenhof; Kwusat Yavne;

Heirat 12.12.1935 auf dem Gehringshof mit Trude Kanthal *29.8.1911 in Darmstadt; ✡6.9.2004 im Kvusat Yawne

Kinder

Esther Stern *23.9.1936 in Frankfurt; ✡2023; oo Dasberg

Nurit Hana Stern*6.3.1943 in Petah Tikwa

Ada Stern *17.12.1946 in Rehovot

Weiterer Lebensweg

25.9.1933 Passausstellung in Schothen

Das jüdische Umschulungslager Gehringshof

Siegmund Stern ca 1934/35  zur Hachschara in das jüdische Umschulungslager Gehringshof in Hattenhof bei Fulda; Träger ist der Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘;  Träger zuletzt die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland RVJD.

Der Gehringshof wurde 1929 erworben von der Kibbuz-Haddati-Bewegung, Mitglied im Bachad, zuvor in Betzenrod und Rodges, ab April 1934 auch Kibbuz Hag Shamash

 Die Ausbildung erfolgte auch auf den umliegenden Bauernhöfen. Neben dem Gehringshof bestanden in Hessen Hachscharalager in Grüsen, Külte bei Volkmarsen und Lohnberghütte bei Weilburg.

12.12.1935 Heirat auf dem Gehringshof mit der Medizinstudentin Trude Kanthal

5.4.1937 Ausreise über Basel

7.4.1937 Einschiffung in Triest

12.4.1937 Ankunft in Haifa auf der SS JERUSALEM mit Ehefrau und Tochter Esther

22.8.1946 Einbürgerung in Palästina; Kwusat Yavne

Gedenken

Beisetzung auf dem Kvutsat Yavne Cemetery

Quellen

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374

Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/13.pdf

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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