Sonnenfeld Adolf

Adolf Hermann Sonnenfeld

*21.10.1920 in Breslau; ✡ in Auschwitz

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater unbekannt

Mutter unbekannt

Geschwister

Ruth Sonnenfeld *23.9.1924 in Breslau; ✡ 1942 in Auschwitz

Beruf landwirtschaftlicher Praktikant

Adressen Breslau; Hattenhof; Berlin Wedding

Heirat

Kinder

Weiterer Lebensweg

17.5.1939  Adolf S. in Breslau bei Minderheiten-Volkszählung

Das jüdische Umschulungslager Gehringshof

29.9.1939 Adolf Sonnenfeld zur Hachschara in das jüdische Umschulungslager Gehringshof in Hattenhof bei Fulda; Träger ist der Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘;  Träger zuletzt die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland RVJD.

Der Gehringshof wurde 1929 erworben von der Kibbuz-Haddati-Bewegung, Mitglied im Bachad, zuvor in Betzenrod und Rodges, ab April 1934 auch Kibbuz Hag Shamash

 Die Ausbildung erfolgte auch auf den umliegenden Bauernhöfen. Neben dem Gehringshof bestanden in Hessen Hachscharalager in Grüsen, Külte bei Volkmarsen und Lohnberghütte bei Weilburg.

23.9.1940 Adolf Sonnenfeld abgemeldet aus dem Gehringshof, Hattenhof nach

14.12.1942 Adolf Sonnenfeld aus dem Polizeigefängnis auf den 25.Osttransport von Berlin ins KL Auschwitz

Tod von Adolf Sonnenfeld in Auschwitz

Die Schließung des Landwerk Steckelsdorf, Schwester Ruth

21.5.1942 schriftliche Ankündigung der Schließung

24.5.1942 offizielle Schließung, nur die Stammbelegschaft des Landwerks verbleibt und 15 Zwangsarbeiter der optischen Industrie in Rathenow

28.5.1942 Antrag des Oberfinanzpräsidenten von Berlin, das Deutsche Reich als

Eigentümer der Grundstücke des Landwerkes Steckelsdorf einzutragen.

15.6. 1942 das Deutsche Reich eingetragen als Eigentümer der Liegenschaften Steckelsdorf

11.7.1942 Ruth Sonnenfeld deportiert aus Steckelsdorf unter Leitung des Steckelsdorf-Madrich Kurt Silberpfennig auf Transport Magdeburg – Dessau-Berlin nach Auschwitz; 52 Chawerim kamen aus dem ehemaligen jüdischen Umschulungslager Landwerk Steckelsdorf bei Rathenow im Landkreis Jerichow II

13.7.1942 Ankunft und Selektion der 52 Chaluzim aus Steckelsdorf in Auschwitz

Gedenken

Quellen

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1163986

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/70385341

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/70387514

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/127207648

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374

Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)

https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/13.pdf

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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