Zeff Wolf

Wolf Zeff

*17.10.1919 in Dortmund; ✡ o

Staatsangehörigkeit polnisch, staatenlos

Religion jüdisch

Vater Israel Feibisch Srul Zeff *7.12.1882 in Zaleszczyki, Galizien; ✡ vor 1945 in Polen

Mutter Chana Hanna Szapira *18.3.1884 in Horodenka, Galizien; ✡ vor 1945 in Polen

Geschwister

Ettel Zeff *17.12.1909 in Horodenka; ✡ vor 1945 in Polen

Jakob Josef Zeff *14.11.1914 in Dortmund; ✡ vor 1945 in Polen

Majer Zeff *12.4.1912 in Horodenka; ✡ vor 1945 in Polen

Beruf landwirtschaftlicher Praktikant

Adressen Dortmund; Hattenhof Nr. 36;

Heirat

Kinder

Weiterer Lebensweg

Bruder Jakob Zeff Mitglied der Leipziger Israelitischen Religionsgemeinde, Gärtner

In der Gottschedstraße befand sich der Leipziger „Tempel“, die erste und größte Synagoge der Israelitischen Religionsgemeinde

Die erste Polenaktion

28.10.1938 Eltern und Geschwister aus Dortmund nach Zbaszyn abgeschoben

Bruder Majer emigriert nach Wilno

17.5.1939 Wolf Zeff bei Minderheiten-Volkszählung mit 50 Bewohnern auf dem Gehringshof

Das jüdische Umschulungslager Gehringshof

Wolf Zeff zur Hachschara in das jüdische Umschulungslager Gehringshof in Hattenhof bei Fulda; Träger ist der Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘;  Träger zuletzt die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland RVJD.

Der Gehringshof wurde 1929 erworben von der Kibbuz-Haddati-Bewegung, Mitglied im Bachad, zuvor in Betzenrod und Rodges, ab April 1934 auch Kibbuz Hag Shamash

 Die Ausbildung erfolgte auch auf den umliegenden Bauernhöfen. Neben dem Gehringshof bestanden in Hessen Hachscharalager in Grüsen, Külte bei Volkmarsen und Lohnberghütte bei Weilburg.

Wolf Zeff abgemeldet aus dem Gehringshof, Hattenhof nach Irland

Als Landarbeiter auf der Jewish Refugee Settlement Farm in Millisle; dort waren aus dem Gehringshof kommend auch Abraham Becker und Chava Intrator. Die Millisle Farm bestand von Mai 1938 bis 1948; in dieser Zeit wurden etwa 300 Kinder und Jugendliche aufgenommen.

27.10.1947 Einbürgerung als britischer Staatsbürger in Millisle, County Down, Northern Ireland

24.2.-2.3.1951 Wolf Zeff auf der SS WASHINGTON von Cobh, Irland nach New York

Gedenken

Quellen

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de996831

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de996833

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de996830

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de996832

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de195119

Passenger and Crew Lists of Vessels Arriving at New York, New York, 1897-1957 (National Archives Microfilm Publication T715, roll 7953); Records of the Immigration and Naturalization Service, Record Group 8

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/129831936

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.mappingthelives.org

http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374

Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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