Nathan Königshöfer
*5.11.1920 in Frankfurt/Main; ✡ 2009 in Zürich
Staatsangehörigkeit deutsch
Religion jüdisch
Vater Jonas Königshöfer *17.9.1873 in Frankfurt; ✡ August 1946 in Kopenhagen
Mutter Rachel Bamberger *24.4.1885 in Würzburg; ✡ 1.1.1981 in Jerusalem
Großmutter Hanne Bamberger *14.10.1850 in Kopenhagen; ✡20.10.1944 in Malmö
Geschwister
Kela Königshöfer *31.1.1917 in Würzburg; ✡ 9.3.1918 in Würzburg
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Miriam Martha Königshöfer *5.7.1914 in Würzburg; ✡ ?; oo Ephraim Gustav Grünbaum
Tochter Königshöfer *; ✡?; oo Koplowitz
Beruf landwirtschaftlicher Praktikant
Adressen Würzburg, Bibrastraße 17 ; Steckelsdorf bei Rathenow im Landkreis Jerichow;
Heirat 1947 in Kopenhagen mit Inger Cohn *1928 in Kopenhagen; ✡Schweiz
Kinder drei
Weiterer Lebensweg
Umzug nach Würzburg, Bibrastraße 17
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27.8.1938 Nathan Königshöfer abgemeldet aus Würzburg nach Kopenhagen
31.3.1939 Einreise von Schwester Martha mit Ehemann Gustav Grünbaum mit Kapitalistenzertifikat A(III)
17.5.1939 beide Eltern in Würzburg bei Minderheiten-Volkszählung
10.9.1939 Jonas und Rachel Königshöfer abgemeldet aus Würzburg nach Kopenhagen
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Die Eltern wohnen bei Hanne Bamberger, der Mutter von Recha Bamberger in Kopenhagen, Fiolstraede 11 mit Tante Betty und Onkel August Wertheimer
Ausnahmezustand in Dänemark 1943
9.4.1940 Einmarsch der Deutschen in Dänemark; Dänemark bleibt in Teilen autonom bis zum Oktober 1943
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5. 11.1940 Nathan Königshöfer Siegfried Schuss erfasst bei der Volkszählung in Tikøb, Lynge Kronborg, Frederiksborg; zusammen mit Oskar Tisser als Mieter, Irma Klonower (später Tisser), Otto Reiter, Martin Leopold, Moritz Isaak, Siegfried Schuss; Bruno Schmitz; zuvor wohnten hier auch Ludwig Strauss, und Ernst Samosch; zumeist Bachad- Mitglieder
letzte Wohnadresse in Dänemark Kopenhagen, Fiolstraede 11 bei der Großmutter und den Eltern
29.8.1943 Die deutschen Besatzer verkünden den „Ausnahmezustand“ wegen zunehmender Widerstandaktionen
17.9.1943 Adolf Hitler befiehlt die Endlösung in Dänemark
September 1943 Anordnung von Werner Best, SS-Obergruppenführer und Generalbevollmächtigter für Dänemark
„Die Festnahme der zu evakuierenden Juden erfolgt in der Nacht vom 1. zum 2.10.43. Der Abtransport wird von Seeland zu Schiff (ab Kopenhagen), von Fünen und Jütland mit der Bahn Sonderzug durchgeführt“.
28.9.1943 der deutsche Diplomat Georg Ferdinand Duckwitz verrät die geplante Deportation bei einem Treffen mit dänischen Sozialdemokraten.
Oktober 1943 7700 Juden können sich mit Hilfe der dänischen Bevölkerung in einer Massenflucht über den Øresund (Ostsee) nach Schweden retten, darunter zwölf Mitglieder der Familie Bamberger/Königshofer/Wertheimer
1.10.1943 Großmutter Hanne Bamberger von Dänemark nach Schweden
2.10.1943 20:00 Nathan Königshöfer auf einem dänischen Fischerboot von Dragør, Dänemark
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2.10.1943 22:00 Ankunft in Klagshamn in Schweden
8.10.1943 beide Eltern von Dänemark nach Trelleborg in Schweden
Chawer Bruno Schmitz ertrinkt bei der Überfahrt
20.10.1944 Tod der Großmutter Hanne Bamberger in Malmö
1945 Rückkehr nach Kopenhagen
1947 Heirat in Kopenhagen mit Inger Cohn
Gedenken
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Quellen
Volkszählung in Dänemark von 1940
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/11195279
Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947