Buda Josef

Josef Buda

*22.11.1917 in Lodz; ✡ ? in den USA

Staatsangehörigkeit polnisch, staatenlos; USA

Religion jüdisch

Vater Hermann Buda; ✡ ?

Mutter Maria Gross; ✡ 1941 in Lodz/Litzmannstadt

Geschwister ?

Beruf landwirtschaftlicher Arbeiter; Textiltechniker

Adressen Lodz, Zachodnia 68; Warschau, Hühnerstraße 6; Hattenhof Nr. 36;

Heirat Halina Morymberska; ✡ ?

2.Ehe mit Miriam Borenstein *15.5.1926 in Polen

Kinder

Henry Michael Buda *1949 USA

Doris Buda *1.9.1950 USA

Weiterer Lebensweg

7 Jahre Volksschule, 8 Jahre Gymnasium, Polytechnikum

Das Warschauer Ghetto

1.9.1939 Überfall der Wehrmacht auf Polen

13.9.1939 Warschau von den deutschen Truppen komplett eingeschlossen

17.9.1939 Einmarsch der Roten Armee in Polen, die polnische Regierung flieht nach Rumänien

25.9.1939 Angriff auf Warschau

27. 9.1939 bedingungslose Kapitulation Warschaus

1.10.1939 kampflose Besetzung Warschaus durch die Wehrmacht

6.10.1939 Kapitulation der polnischen Armee

Mitte 1940 der „Jüdischer Wohnbezirk“ wird eingerichtet

2.10.-15.11.1940 alle Juden Warschauer müssen in das Ghetto umziehen

15. /16. 11.1940 Abriegelung des Ghetto, Baubeginn der 18 km langen Umfassungsmauer

22.7.1942 „Große Aktion“ Beginn der Massentransporte nach Treblinka Aktion Reinhardt

19.4.-8.5.1943 Josef Buda beteiligt am Aufstand des Warschauer Ghettos der ZOB

10.5.1943 Josef Buda verhaftet im Warschauer Ghetto Aufstand bei der Räumung des Ghettos

Errichtung des KL Warschau auf dem Ghetto-Gelände

Josef Buda wird in das KL Lublin verbracht, später in die Arbeitslager A, B oder C in Skarzysko-Kammienna zur Zwangsarbeit in der Rüstungsproduktion für die HASAG

1.8.1944 Schließung der HASAG-Lager in Skarzysko, Judenlager Kammienna

5.8.1944 Verlegung von Josef Buda in das KL Buchenwald, Häftlingsnummer 67821; Unterbringung im Juden-Block 23

Die Arbeitskommandos in Buchenwald

26.8.1944 nach Ärztlicher Untersuchung im HKB wegen Elephantiasis linkes Bein (max. Ödem) bekommt er „Schonung“, darf in der Strumpfstopferei arbeiten

7.9.1944 „DTU“ dauernd Transportunfähig

9.9.1944 Ako. 63 Strumpfstopfer

15.11.1944 Ako. 45 Baukolonne SS-Lazarett

9.12.1944 Ako. 20 Holzhof

Ako. 45 und 20 waren leichte Arbeitsplätze für jüdische Jugendliche; vermutlich wurde Buda hier als „Betreuer“ eingesetzt

31.3. Ako. unleserlich

1.8.-2.10.1944 Großer Warschauer Aufstand der polnische Heimatarmee AK

12.5.1945 Entlassung aus Buchenwald durch Beschluss einer alliierten Kommission

Kibbuz Buchenwald I auf Hof Egendorf

3.6.1945 eine erste Gruppe von 16 Chaluzim zieht auf den Hof Egendorf bei Blankenhaim, den sie „Kibbuz“ Buchenwald nannten

Kibbuz Buchenwald II auf dem Gehringshof

24.6.1945 Wechsel von 53 Chawerim aus Egendorf auf den Gehringshof in Hattenhof bei Fulda

August 1945 Josef Buda zusammen mit Miriam und Mala Borenstein auf der Belegungsliste des Gehringshofs

17.8.1945 Josef Buda nicht auf der Antragsliste für französische Transfervisa nach Marseille

Wechsel ins DP Center Frankfurt Zeilsheim

Heirat mit Miriam Borenstein

30.8.1948 Emigration USA begleitet von Miriam Buda und Mala Borenstein

10.4.1950 Josef Buda mit Frau Miriam, Sohn Henry und Schwägerin Mala erfasst in Manhattan bei US-Census; er arbeitet als Techniker in einer Textilmanufaktur, Schwägerin Mala als Sekretärin

1955 Einbürgerung als US Citizen

Gedenken

Quellen

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/5628152

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/5628148

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/80190197

Volkszählung 1950 der Vereinigten Staaten

Nurit Cohen Bacia, Die Geschichte eines Ortes, 1948-2009; O-Sonic-Press, 2009

Judith Tydor Baumel, Kibbuz Buchenwald, Hrsg. Kibbuz HaMeuhedet, Tel Aviv 1994

Zeugnisse aus dem Tal des Todes, Veteranen des Kibbuz Netzer-Sereni erzählen; Oranit Verlag, 1998

https://newrepublic.com/article/151061/road-buchenwald

https://www.jewiki.net/wiki/Netzer_Sereni

https://de.wikipedia.org/wiki/Netzer_Sereni

Home – Deutsch

BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)

https://www.mappingthelives.org

http://www.dpcamps.org/listDPCampsbyTeamNo.pdf

http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374

Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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